Der Gameplan geht auf
Beim 19:10-Auswärtssieg gegen Alemannia Nackenheim gewinnen die Ringer des ASV Mainz 88 nicht nur alle offenen Kämpfe, sondern punkten auch unerwartet durch Ibrahim Fallacara gegen Burak Demir.
Beim 19:10-Auswärtssieg gegen Alemannia Nackenheim gewinnen die Ringer des ASV Mainz 88 nicht nur alle offenen Kämpfe, sondern punkten auch unerwartet durch Ibrahim Fallacara gegen Burak Demir.
Die Mannschaft des SV Alemannia Nackenheim stellt sich derzeit quasi von alleine auf. Gegen den weitaus variableren ASV Mainz 88 geht sie als klarer Außenseiter auf die Matte. Der Rückrundenkampf muss im Übrigen nicht das letzte Derby in dieser Saison bleiben.
Die Nackenheimer Bundesligaringer liegen beim ASV Urloffen vor dem letzten Kampf mit 11:14 zurück. Dann geht Islam Dudaev auf die Matte – und verlässt sie mit vier Punkten.
Stilartfremd und zwölf Kilo leichter: Mit einer Bravourleistung kommt Alen Tamrazov gegen den hochfavorisierten Etka Sever über die Zeit. Damit rettet der 18-Jährige dem ASV Mainz 88 letztlich das 14:14 gegen den TuS Adelhausen. Der zweite sieglose Heimkampf wirft aber Fragen auf.
Als Hallensprecher hat Ferhat Epik großen Anteil an der Stimmung, die bei Heimkämpfen des ASV Mainz 88 in der Halle herrscht. Die sollen am Samstagabend auch die Ringer des TuS Adelhausen zu spüren bekommen.
Ist es sinnvoll, sich zwischen den Jahren um einen Platz im Viertelfinale zu bemühen? Bei Ringen-Bundesligist Alemannia Nackenheim gehen die Meinungen auseinander. Vorstandsmitglied Michael Ruthard ist skeptisch, Trainer Stefan Kehrer aber will mit einer möglichst starken Mannschaft am Samstag in Urloffen gewinnen, um die Weichen entsprechend zu stellen.
Alemannia Nackenheim steht gegen den KSV Köllerbach am Rande eines Punktgewinns, führt vor dem letzten Kampf hauchdünn, unterliegt aber mit 17:18.
Beim 21:10 des ASV Mainz 88 in Witten nimmt Trainer Davyd Bichinashvili sechs Veränderungen vor. Kristupas Sleiva überrascht positiv.
Tamerlan Paschajew weiß, dass er derzeit in der Bundesliga nur bedingt mithalten kann. Das entmutigt den Ringer des SV Alemannia aber nicht, es motiviert ihn. Auch gegen den KSV Köllerbach will er ohne Angst vor großen Namen auf die Matte gehen. Sein Trainer verspricht einen „geilen Kampfabend“ mit Überraschungen.
Anousch Jafari Gorzini ist einer der Nachwuchsringer des ASV Mainz 88. Im Sommer trainierte der 17-Jährige fünf Wochen lang in der iranischen Heimat seines Vaters, einer Ringerhochburg, mit Weltklasseathleten. Am Samstag hofft er im Auswärtskampf gegen den KSV Witten auf seinen dritten Einsatz in der laufenden Bundesligasaison.
Aus einem Ringkampfabend auf höchstem Niveau zwischen dem ASV Mainz 88 und den Red Devils Heilbronn ragte ein Duell noch heraus: Alexander Semisorows sensationeller Sieg gegen den EM-Dritten Ramazan Ramazanov ließ die Halle erbeben.
Vadim Sacultan sichert Alemannia Nackenheim mit einem hauchdünnen Sieg gegen Maxim Sacultan den entscheidenden Punkt zum 17:16 gegen die RKG Freiburg.
Ein Tausch in den unteren Gewichtsklassen bringt dem ASV Mainz nicht den erhofften Erfolg, und die verlorenen Kämpfe der ersten Hälfte lassen sich am Ende nicht mehr ausbügeln. Die bislang ungeschlagenen 88er unterliegen den Red Devils Heilbronn mit 13:15.
Jason Markgraf musste in der Hinrunde Gewicht machen – aber anders, als es bei Ringern üblich ist. In der Rückrunde tritt der Greco-Spezialist des SV Alemannia Nackenheim im angestammten Leichtgewicht an. Am Samstag will er mit seinem Team gegen die RKG Freiburg punkten, um die Chance aufs Viertelfinale zu wahren.
Alexander Semisorow ist beim ASV Mainz 88 in der Bundesliga-Rückrunde fürs 71-Kilo-Limit gesetzt. In den Play-offs ist der Freistilringer auch eine Option fürs Leichtgewicht. Auf seine Ernährung achtet er akribisch, dafür lässt er sich auch von einem Onlinecoach beraten. Und mit Stress, sagt der 29-Jährige, sei er schon immer gut zurechtgekommen.
Auch wenn die Tabelle (noch) etwas anderes sagt: In den Red Devils Heilbronn empfängt Ringen-Bundesligist ASV Mainz 88 am Samstag (19.30 Uhr) den stärksten der noch ausstehenden Vorrundengegner. Um ungeschlagen zu bleiben, müssen sich die Gastgeber strecken – insbesondere manche Athleten, die erst vor einer Woche eingestiegen sind.
Die internationalen Akteure überzeugen bei ihren (Saison-)Debüts. Insgesamt aber ist Ringen-Bundesligist Alemannia Nackenheim beim 10:26 in Heilbronn chancenlos.
Der ASV Mainz 88 bleibt ungeschlagener Tabellenführer der Bundesliga-Weststaffel. Gegen den ASV Urloffen laufen zwar nicht alle Kämpfe wie erhofft, einige Athleten sorgen mit ihren Bonuspunkten aber für einen 15:12-Erfolg.
Alemannia Nackenheim will zum Rückrundenauftakt der Ringen-Bundesliga bei den Red Devils Heilbronn mit starker Aufstellung den Hinrundenerfolg wiederholen. Burak Demir gibt nach zweieinhalb Jahren sein Comeback.
Mohammad Damankhoshk stammt aus einer iranischen Hochburg des Greco-Ringens. Nach seiner Flucht kam er vor sieben Jahren in Deutschland an, seit dieser Saison verstärkt er den ASV Mainz 88. Mit seinem Team empfängt er am Samstagabend (19.30 Uhr) in Mombach den ASV Urloffen.