Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 19.02.2022

„Finale daheem – was will man mehr?“

Wir hätten ne Idee: Der Titel soll her... Impressionen vom Heimkampf des ASV Mainz 88 gegen Wacker Burghausen.
Unterschriften auf nem Shirt, das jetzt dem OB gehört.
Unterschriften auf nem Shirt, das jetzt dem OB gehört. | Eva Willwacher

Mombach. Viel Arbeit haben die Verantwortlichen und zahlreichen Helfer des ASV Mainz 88 in die Vorbereitung des ersten Finalkampfs um die Deutsche Meisterschaft (→ Fast schon eine Sensation) gesteckt, um die bestmögliche Atmosphäre in „unserem Wohnzimmer“, wie Vorsitzender Baris Baglan sagt, zu garantieren.

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Zusätzlich zur Haupttribüne habe sie rechts und links der Matte je sieben aufsteigende Sitzreihen aufgebaut, beste Sicht von allen Plätzen ist garantiert. Und all jene, die entweder keine Tickets bekommen haben oder denen es aufgrund von Omikron noch zu heikel ist, sich in vollen Sporthallen zu setzen, bedient der Deutsche Ringerbund mit seinem Livestream. Wer aber gekommen ist, erlebt einen großen Wettkampabend mit reichlich Prominenz, an dem es auch einiges zu (be-)sprechen gibt...

In der Pause werden viele Dinge durchgehechelt / Mal ein Bier getrunken und auch frische Luft gefächelt / In der Pause steht so mancher vor der Halle in der Kält‘ / Für die VIPs hingegen gibt’s ein großes Zelt. / Auf den Tischen stehen Häppchen für den leeren Magen / und den dicken Bauch. Und der Getränkewagen / Bietet alles, was die Leber und der trock’ne Hals begehr’n / Eine Schorle wird Dir niemand hier verwehr’n.

Während Dieter Ebert seine Wurst in Ketchup tunkt / Wird daneben grad die Sache mit den Ringerpunkt‘ / Von Frau Ahnen und Herrn Ebling fachmännisch seziert / SPORTAUSMAINZ.de hilft, dass man’s auch kapiert.

Niko Bungert ist zum allerersten Mal beim Ringen / Stefan Hofmann tut man allerorten Hymnen singen / für die Leistung der 05er gegen Bayer tags zuvor / Robin Zentner ragt heraus, gestern stand er noch im Tor.

In der Pause werden viele Dinge durchgehechelt / Hier wird laut gelacht, und dort wird mild gelächelt / Günter Beck strahlt so, als wär’s Biontech-Geld gekommen / Sportbund-Präsi Kuhn hat etwas abgenommen. / Schon so manchen Ringkampfabend voll und ganz genosse / (Fast so wie Kultur) Hat Marianne Grosse.

So ein DM-Finale, das  lockt viele Ehrengäste / und noch mehr normale Fans. Keine Kartenreste. / 1400 dürfen kommen, und es kommen alle / zu den 88ern, in ihre Halle.

Cheerleader, Schwellköpp, die Stimmung stimmt / Derweil das Mikro ein neuer übernimmt / Daniel Meuren, Meenzer, bei der FAZ ein Journalist / Führt durchs Programm, weil Ferhat Epik leider krank verhindert ist. / Er weist, bei so vielen Leuten hat das Sinn / Auf Hygieneregeln und die Maskenpflicht hin / Doch wo er ankommen müsst, geht der Appell verloren / Manchmal klaffen eben große Löcher zwischen Ohren.

Bevor gekämpft wird, ist noch Baris Baglan dran / Der ASV-Chef heizt gekonnt die Stimmung an / Er dankt den Leuten vom DRB: / So ne Saison durchzuzieh'n, war nicht leicht – aber schee. / Er schwelgt in Geschichte: 2013 im Zelt. / Sagt, wie sehr ihm auch heut die Kulisse gefällt / Ein Abend, um Heldengeschichten zu schreiben / Wenn einen die Fans zur Höchstleistung treiben. / „Finale daheem – was will man mehr?“ / Wir hätten ne Idee: Der Titel soll her.

Und um den, den vierten des Klubs, zu feiern / Reicht schon ein knapper Sieg in Oberbayern.

 

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Zur freien Bildergalerie: → Schwellköpp, Spannung und Standing ovations.

 

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