Oberliga | Peter H. Eisenhuth | 03.05.2025

Gesucht wird...

...der Schütze des 100. Saisontores: Oberliga-Tabellenführer TSV Schott Mainz empfängt am Samstag den FC Rot-Weiß Koblenz. Impulse für den Kopf gab es zu Wochenbeginn von einem Mentaltrainer.
Wenn die Koblenzer ihn nicht klammern, wäre Lennart Thum mit seinen 20 Saisontoren ein logischer Kandidat für den 100. Treffer des TSV Schott.
Wenn die Koblenzer ihn nicht klammern, wäre Lennart Thum mit seinen 20 Saisontoren ein logischer Kandidat für den 100. Treffer des TSV Schott. | Bernd Eßling

Mainz. Wenn man so will, kam das 0:0 beim FC Karbach am vorigen Wochenende zur rechten Zeit. Für Montag nämlich hatten sie beim TSV Schott eine Sitzung mit Mentalcoach Martin Daxl vereinbart, der normalerweise für die Frankfurter Eintracht arbeitet. „Der Kontakt kam über unseren Hauptsponsor BBK Linde zustande“, berichtet Schott-Trainer Samuel Horozovic. „Und es war gut, mal ein paar Impulse von einem Externen zu bekommen.“

Zu den Erkenntnissen, die sowohl Spieler als auch Trainerteam mitgenommen hätten, zähle vor allem, wie man seine Ressourcen möglichst optimal nutzt und den Fokus aufs Wesentliche legt, ohne sich von Störfaktoren beeinflussen zu lassen. Die habe es in Karbach gegeben, „die gibt es in jedem Spiel“, sagt Horozovic. „Wenn wir das beherzigen, wird uns das stärker machen.“

Früh anlaufen und Druck ausüben

Gegen den FC Rot-Weiß Koblenz am Samstag (14 Uhr) sollen seine Leute selbst für Störfaktoren sorgen – indem sie den Gegner früh anlaufen und Druck ausüben. Grundsätzlich bemühe sich der Tabellenneunte, der mit 36 Punkten sieben Zähler vor den Abstiegsplätzen steht, aber nach Schott nur noch auf Konkurrenten trifft, die momentan hinter ihm rangieren, um gepflegtes Aufbauspiel. „Häufig beziehen sie ihren Torwart ein, der dann gerne auch mal lang schlägt. Dann müssen wir die Bälle einsammeln.“

Anhand des 5:1-Hinrundenerfolgs auf dem Oberwerth und zweier weiterer Videos hat sich der Spitzenreiter auf die Gäste vorbereitet und das Pressing entsprechend angepasst. „Je nachdem, ob ein Gegner mit Dreier oder Viererkette spielt, müssen wir unser Anlaufverhalten verändern, um schnellstmöglich Zugriff zu kriegen und kurze Laufdistanzen zum nächsten Mann zu haben“, erläutert Horozovic.

Robin Rosenberger, Luka Baljak und der Langzeitverletzte Silas Schwarz fallen aus. Alle anderen Kadermitglieder stehen dem Trainer zur Verfügung. Und einer von ihnen soll am Samstagnachmittag das 100. Saisontor der Mannschaft erzielen. Dazu fehlt genau ein Treffer.

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