Heidesheim. Mit dem 8:5-Heimsieg gegen den TTC Mülheim/Urmitz II sind die Tischtennisspielerinnen der TSG Heidesheim wieder auf den zweiten Tabellenplatz der Oberliga vorgerückt. Bliebe es dabei, könnte die TSG an der Aufstiegsrelegation zur Regionalliga teilnehmen.

Nachdem seine Mannschaft in schwächerer Besetzung das Hinrundenspiel mit 8:3 gewonnen hatte, rechnete TSG-Betreuer Norbert Dyllick mit einer glatten Angelegenheit. Doch die hochklassige, spannende Begegnung war umkämpfter als erwartet.

Dabei waren die Gastgeberinnen mit zwei Siegen in den Doppeln besser in die Partie gekommen als erhofft. Den klaren Erfolg von Simeonova-Schaar/Eppelmann hatte Dyllick eingeplant, doch auch Smeljanski/Sauer setzten sich durch. „Das hätte ich ihnen nicht zugetraut“, räumte Dyllick ein. Keine Zweifel gab es an Yuliya Simeonova-Schaars drei Einzelsiegen. „Yuliya musste nicht ihr komplettes Potenzial abrufen.“

Anders als erwartet

In Schwierigkeiten geriet die TSG, weil Valerie Smeljanski körperlich geschwächt war. Die Nummer zwei der Gastgeberinnen vergab gegen Katrin Drysch in der Verlängerung des vierten Satzes zwei Matchbälle, verlor 12:14 und hatte auch im entscheidenden Durchgang mit 8:11 das Nachsehen. Gegen Liya Gu wehrte Smeljanski im vierten Satz zwei Matchbälle ab, hätte im fünften Durchgang die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können, verlor aber erneut 12:14. „Sie kann es besser“, urteilte Dyllick. Erst gegen Alina Gehlbach, die Nummer vier der Gäste, gelang der Heidesheimerin ein glatter 3:0-Sieg.

Doch auch andere Einzel verliefen anders als prognostiziert. Maxi Eppelmann fand gegen Ilsa Krebs nie in die Partie und unterlag in drei Sätzen. „Das war nicht eingeplant“, sagte der Coach. „Ich sah schon unsere Felle davonschwimmen. Meine Prognose in diesem Moment war ein 7:7.“ Zuvor hatte schon Rabea Sauer in fünf Sätzen gegen Krebs verloren.

Für die Wende sorgte Eppelmann mit ihrem Sieg über TTC-Spitzenspielerin Drysch. „Ich hätte nicht gedacht, dass Maxi gegen sie gewinnen kann“, sagte Dyllick. „Das war sehr gut.“ Simeonova-Schaar und Smeljanski besorgten den Rest.

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