Verbandsliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 22.05.2025

Eine sichere Nummer

In der Tennis-Verbandsliga der Damen setzt sich der TSC Mainz 1 mit 5:4 gegen Oberwerth Koblenz durch. Die Zweite Mannschaft langweilt sich in Maxdorf.
Mit schlauem Spiel zum Zweisatzsieg: Anna Herding.
Mit schlauem Spiel zum Zweisatzsieg: Anna Herding. | Archiv/Eßling

Mainz. Das zweite Doppel, sagt Sabina Schmidbauer, sei eine sichere Nummer gewesen. „Wir hatten keine Zweifel, dass wir es gewinnen und damit den entscheidenden Mannschaftspunkt holen würden“, sagt die Kapitänin des Tennis-Verbandsligisten TSC Mainz 2.

Diese Überzeugung schlug sich sowohl im zeitlichen Aufwand als auch im Resultat nieder: Lediglich 50 Minuten benötigten Schmidbauer und Elise Barnstedt, um Emilia Link/Lina Born mit 6:1, 6:1 zu schlagen und den 5:4-Erfolg gegen den TC Oberwerth Koblenz klarmachen. „Wir hatten nach Erfahrung aufgestellt, Elise und ich hatten früher schon in Ingelheim zusammen gespielt. Das funktioniert reibungslos.“

Beide hatten schon ihre Einzel nicht minder souverän abgehakt. Schmidbauer gab an zweiter Position lediglich ein Spiel ab, Barnstedt dahinter keines. „Beim Einspielen hatte ich wieder Schlimmes befürchtet“, erzählt die Mannschaftsführerin. Wie eine Woche zuvor jedoch erwiesen sich alle Gedanken an eine mögliche Niederlage als unnötig. „Als es losging, hatte ich viel Selbstvertrauen. Meiner Gegnerin sind zwar auch gute Bälle gelungen, aber auf neun von zehn hatte ich eine Antwort.“

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Shelekhova muss arbeiten

Weitaus mehr Arbeit verrichten musste Laura Shelekhova bei ihrem 6:4, 7:5 gegen Erika Reinhardt. „Das war ein gutes Match“, berichtet Schmidbauer, „die Gegnerin hat überrascht, aber Laura hat sich im Vergleich zum vorigen Spieltag gesteigert.“ Anna Herding, die den vierten Punkt in den Einzeln beisteuerte, bescheinigte die Kapitänin eine schlaue Spielweise. „Sie schlägt keine Winner, aber bringt die Bälle sehr sicher zurück, damit hat sie ihre Gegnerin völlig entnervt.“

Noch auf der Suche nach ihrem Spiel ist USA-Rückkehrerin Lilli Schreiber, „aber sie wird von Mal zu Mal besser“. Nuria Henkel, am Vorabend von einer Kursfahrt nach Hause gekommen, hätte mit etwas Glück schon für die Entscheidung vor den Doppeln sorgen können, verlor ihren Matchtiebreak gegen Born jedoch mit 7:10.

Spaßarmes 9:0

Wenig erbaulich gestaltete sich das Spiel der Zweiten Mannschaft bei Blau-Weiss Maxdorf. Zwar gewannen die Mainzerinnen mit 9:0, Spaß machte die haushohe Überlegenheit – in den Einzeln gaben sie zehn, in den Doppeln vier Spiele ab – keiner TSC-Akteurin. „Da fährt man eine Stunde zum Auswärtsspiel, und dann dauern die Matches nicht länger als die Fahrt“, sagte Valentina Rinaldi angesäuert.

Für zwei Akteurinnen war es der erste Einsatz in dieser Medenrunde: Christina Manß schlug schon im Einzel auf, Chiara Wiederstein rückte im Doppel an ihre Seite.

Die TSC-Zweite hat am Wochenende frei, die Erste Mannschaft tritt am Sonntag beim TC Weiler an.

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