Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 08.02.2020

Viele gute Sachen machen

Selbstbewusst, aber gewarnt: Die ASC-Basketballer gastieren am Samstagnachmittag bei Eintracht Frankfurt.
Sechsmal hintereinander haben Julius Kraus und der ASC Mainz gewonnen. Bei Eintracht Frankfurt soll die Serie ihre Fortsetzung finden.
Sechsmal hintereinander haben Julius Kraus und der ASC Mainz gewonnen. Bei Eintracht Frankfurt soll die Serie ihre Fortsetzung finden. | Bernd Eßling

Mainz. Für Ben Karbe dürfte dieses Spiel etwas Besonderes sein: Am Samstagnachmittag tritt er mit dem ASC Mainz in der Zweiten Basketball-Regionalliga bei Eintracht Frankfurt an – also bei jener Mannschaft, für den er bis vor zwei Wochen noch selbst auf dem Feld stand, bevor er zu seinem Heimatverein zurückkehrte. „Vielleicht wird er ein bisschen nervös sein, aber das wird sich mit dem ersten Treffer legen“, sagt Christian Zander.

Für den Trainer selbst beinhaltet die Begegnung keinerlei Brisanz. Dennoch kommt dem Gegner eine besondere Bedeutung bei – schließlich war es seinen Akteuren beim Aufeinandertreffen in der Hinrunde erstmals in dieser Saison gelungen, ein knappes Spiel für sich zu entscheiden. Zu Zanders Überraschung, wie er selbst einräumte („Ich war der Meinung, dass wir dazu noch nicht in der Lage sind“).

Zudem bogen die Mainzer auf dem Weg zu ihrem zweiten Saisonsieg eine scheinbar schon nach dem ersten Viertel verlorene Partie um. 14:25 hatten sie gegen die mit mehreren Pro-B-Spielern gespickte Eintracht zurückgelegen, bevor sie sich die Behäbigkeit der Gäste zunutze machten und dank guter Defense und hoher Trefferquote den zweiten Durchgang sage und schreibe mit 27:4 für sich entschieden. Am Ende hieß es 71:68.

Zur Spitzenmannschaft gemausert

Inzwischen haben sich die Verhältnisse in der Liga ein wenig verkehrt. Der einstige Tabellenletzte hat sich zu einer Spitzenmannschaft gemausert, auch wenn Zander solche Formulierungen vermeidet. Was er sagt, ist: „Wir sind mittlerweile eine ganz andere Mannschaft, wir haben uns deutlich weiterentwickelt, wir machen viele gute Sachen.“

So viele, dass sechs Siege hintereinander zu Buche stehen, darunter gegen die als Aufstiegskandidaten gehandelten Limburger und (sogar zweimal) gegen Makkabi Frankfurt. Die Folge: Der ASC hat sich aus dem Nichtabstiegskampf verabschiedet und auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. „Den möchten wir natürlich verteidigen.“ Auch bei der Eintracht, die mit vier Zählern weniger den siebten Rang belegt.

An und über der 100-Punkte-Marke

„Aber wir sind gewarnt“, sagt Zander angesichts Tatsache, dass die Eintracht zwei ihrer vergangenen drei Spiele gewonnen hat, darunter auch das Stadtderby mit Makkabi, und schon mehrmals knapp unter oder mehr als 100 Punkte erzielt hat. „Außerdem werden sie auch diesmal mit mehreren Pro-B-Jungs antreten, und sie haben Heimvorteil.“

Bei aller Vorsicht könne seine Mannschaft sich im Nordwestzentrum selbstbewusst präsentieren. „Wir haben eine schöne Serie im Rücken, alle Spieler sind an Bord, wir konnten gut trainieren“, sagt er. „Und wir wollen uns in den nächsten Wochen immer noch weiterentwickeln.“

 

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