Bezirksliga | Peter H. Eisenhuth | 06.01.2020

Massenevents mit Cakici

Der Chefcoach des Verbandsligisten TuS Marienborn übernimmt mit seinem Trainerteam auch die Zweite Mannschaft, bevor im Sommer Timm Belz beim Bezirksligisten einsteigt.
Daumen hoch fürs „all together“: Kayhan Cakici wird mit Erster und Zweiter Mannschaft gemeinsam trainieren.
Daumen hoch fürs „all together“: Kayhan Cakici wird mit Erster und Zweiter Mannschaft gemeinsam trainieren. | Peter H. Eisenhuth

Marienborn. Kayhan Cakici ist zurück in der Bezirksliga Rheinhessen. Dort, von wo aus er 2016 als Trainer der TuS Marienborn zum Durchmarsch in die Verbandsliga aufbrach. Nicht, dass er seinen Job überraschend abgegeben hätte – er übernimmt vielmehr auch die Zweite Mannschaft des Stadtteilklubs.

Der Grund: Die Verantwortlichen haben zwar einen Nachfolger für den Anfang Dezember zurückgetretenen Sascha Hofmann gefunden, Timm Belz, in den vergangenen Jahren unter anderem Kotrainer der Bundesliga-B-Junioren von Kickers Offenbach und vorige Saison U-15-Trainer des TSV Schott Mainz.

Allerdings wird der 27-Jährige erst zur kommenden Saison an der Kirschhecke einsteigen, wie Cakici berichtet. Bis dahin will Belz noch für den Rheingau-Taunus-A-Ligisten SV Erbach kicken. Früher war er für Alemannia Laubenheim und den SV Bretzenheim 12 aktiv.

Kaya kann coachen

Für die restliche Saison zeichnen daher Cakici und sein Kotrainer Jens Strußenberg für die TuS-Zweite verantwortlich. Sollte es an Spieltagen zu Terminüberschneidungen mit der Ersten Mannschaft kommen, wird der im Lauf der Hinrunde zum Trainerteam gestoßene Adem Kaya die um den Klassenverbleib kämpfende Bezirksligamannschaft coachen.

Das Training wird fortan zu einem Massenevent werden. „Es wird mit allen Trainern und allen Spielern beider Mannschaft absolviert“, kündigt Cakici an. „Uns steht der gesamte Platz zur Verfügung, wir können Spielformen von Sechzehner zu Sechzehner praktizieren und haben noch genügend Trainingsfläche, auf der wir gleichzeitig andere Übungen machen können. Das ist perfekt.“

Die Doppelbelastung empfindet der Cheftrainer nicht als solche, ganz neu ist sie zudem nicht. Schon in seiner Zeit beim TSV Schott war er für zwei Teams zuständig: die Männer in der Oberliga und die Frauen in der Zweiten Bundesliga – das war vermutlich anstrengender, als das, was jetzt bei der TuS auf ihn zukommt. Sorgen muss sich höchstens Timm Belz machen: darüber, dass Cakici die neue Konstellation so viel Spaß machen wird, dass er sie über das Saisonende hinaus beibehalten will…

 

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