Brutale Fehler
Altleiningen. Die Leistungsbilanz der TuS Marienborn im SWFV-Verbandspokal war in den vergangenen Jahren recht ordentlich, und auch in dieser Saison war der Wille vorhanden, an die Tradition anzuknüpfen. Alleine, das Fleisch war schwach in dieser Viertrundenpartie beim Landesligisten TuS Altleiningen, vor allem in der fünften Minute der Nachspielzeit. Durch einen krassen Abwehrschnitzer geriet der Verbandsligist in den Rückstand und kassierte bald zwei weitere Treffer zur am Ende klaren 1:4 (1:1, 1:1)-Niederlage beim klassentieferen Team.
„Wir haben leider brutale Fehler gemacht“, berichtete Trainer Kayhan Cakici. Für ihn war das 1:2 entscheidend, als ein Missverständnis bei einem Rückspiel zwischen den Innenverteidigern und Torwart Timon Hammer den Gegentreffer durch Tim Faedda ermöglichte (95.). Derselbe Spieler hatte bereits in der ersten Halbzeit für die Altleininger getroffen (35.). Darauf vermochten die Marienborner aber noch unmittelbar vor der Pause durch Jannik Kern zu antworten.
Chancen zum Anschlusstreffer
Bei einer Topchance unmittelbar vor dem zweiten Altleininger Tor traf Kern nur das Außennetz. Faedda wurde zum Mann des Abends für den Landesligisten, denn er entschied die Partie auch durch den dritten Treffer der Gastgeber nur vier Minuten nach den 1:2 aus TuS-Sicht (1:3, 99.). „Wir haben gespielt und gespielt und auch die Chance zum Anschlusstreffer, aber dann fällt eben das nächste Tor“, berichtete Cakici. Ivan Jukic setzte in der 108. Minute den Schlusspunkt unter eine weitere dieser inzwischen ganzen Reihe deutlicher Marienborner Auswärtsniederlagen.
Wie gehabt, sah Cakici seine Mannschaft spielerisch „wie immer“ überlegen. „In den letzten 20 Minuten der regulären Spielzeit waren die Altleininger mausetot.“ Aber auch, wenn es danach aussah, „haben wir es verpasst, das 2:1 zu machen“. So ging Cakici fest davon aus, dass seine Mannen den Landesligisten in der Verlängerung überrollen würden, „aber so läuft es nun schon die ganze Zeit“, musste er schließlich resümieren, dass am Ende doch nur eine weitere der Erfahrungen der vergangenen Wochen stand.
„Zeit, das am Sonntag mal richtig rum zu drehen“, blickt Cakici auf das nächste Punktspiel gegen Tabellennachbar SV Steinwenden voraus. Das kann allerdings an der aktuellen Problemlage der TuS, den schwachen Auswärtsresultaten, nichts verändern, weil es auf dem eigenen Platz ansteht.
TuS Marienborn: Hammer - Hofmann, Hellmann (46. Freisler), Putzker, Klüber - M. Ritz (71. Berninger), Letz, Harden (55. Fakovic), D. Ritz - Portmann (92. Schulz), Kern.