Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 23.03.2018

Gegner musste nicht viel investieren

Die U23 des FSV Mainz 05 macht der TSG Hoffenheim bei der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage das Toreschießen leicht.
Wie schon zu Hause unterlagen die 05er (r. Maurice Neubauer) der TSG Hoffenheim II auch im Sinsheim.
Wie schon zu Hause unterlagen die 05er (r. Maurice Neubauer) der TSG Hoffenheim II auch im Sinsheim. | Archiv/Willwacher

Sinsheim. Wer auch immer es war, der den Derbysieg des FSV Mainz 05 II gegen den TSV Schott am vorigen Freitag mit den Worten kommentiert hatte: „Die gewinnen achtmal hintereinander nicht, aber jetzt holen sie drei Punkte – und in einer Woche verlieren sie wieder“, hat Recht behalten. Im U-23-Duell bei der TSG Hoffenheim quittierten die Mainzer eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Ein Resultat, das der Trainer nicht mit den diversen Ausfällen entschuldigen mochte.

„Damit hatte das nichts zu tun“, sagte Dirk Kunert, „die Hoffenheimer waren einfach ein bisschen cleverer und abgewichster.“ Und seine Mannschaft habe es dem Gegner zu leicht gemacht die Tore zu erzielen. Davon profitierte in beiden Fällen Nico Wähling.

„In den ersten zehn, fünfzehn Minuten waren wir noch nicht richtig auf dem Platz“, berichtete Kunert. Torwart Finn Dahmen, der zuvor schon gegen Robin Szarka einen Rückstand verhindert hatte, parierte in der 13. Minute einen Schuss, Wähling setzte nach und brachte die Gastgeber in Führung (13.). Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel erzielte der Hoffenheimer seinen vierten Saisontreffer; diesmal profitierte er davon, „dass wir nach einem Pfostenschuss hinten ein bisschen herumstolpern“.

Genügend gute Szenen

Was Kunert besonders ärgerte, war, dass der Gegner für diesen Erfolg nicht viel habe investieren müssen. Abgesehen von der Anfangsphase sei die Begegnung vollkommen ausgeglichen gewesen. „Die waren nicht besser als wir“, sagte der enttäuschte Trainer, „anders als in der Hinrunde war es diesmal ein Spiel auf Augenhöhe.“ Beide Mannschaften hätten einige gute Aktionen verzeichnet, Heinz Mörschel mit einem Freistoß und Karl-Heinz Lappe besaßen gute Möglichkeiten zum Ausgleich beziehungsweise zum Anschlusstreffer. „Aber wir machen die Tore nicht.“

Bei allen Fehlern habe seine Elf genügend gute Szenen gehabt – „wenn der letzte Pass gekommen wäre. Ich bin total angefressen, weil die Hoffenheimer mit so geringem Aufwand zum Sieg kommen. Und während wir es nicht schaffen, unsere Möglichkeiten zu nutzen, bringen sie das Ergebnis über die Zeit, indem sie sich hier mal fallenlassen und da mal ein bisschen schreien“.

Die Englische Woche geht für die U23 am Dienstag mit dem Heimspiel gegen Eintracht Stadtallendorf weiter (Anstoß: 19 Uhr).

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