Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 28.05.2025

Zum Showdown wird es nicht kommen

Keine ernsthafte Konkurrenz: Nach dem 9:0 in Ludwigshafen ist dem TSC Mainz die Meisterschaft in der Tennis-Verbandsliga kaum noch zu nehmen. Mit einem Erfolg am nächsten Sonntag in Ingelheim kann das Team vom Ebersheimer Weg den Aufstieg im Prinzip klarmachen.
Levy Müller und der TSC Mainz wurden am dritten Spieltag nicht gefordert und steuern auf die Meisterschaft zu.
Levy Müller und der TSC Mainz wurden am dritten Spieltag nicht gefordert und steuern auf die Meisterschaft zu. | Archiv/Eßling

Ludwigshafen. Auf so wenig Gegenwehr sind die Tennisspieler des TSC Mainz schon lange nicht mehr gestoßen. Mit 9:0 fertigten sie die Dritte Mannschaft des BASF TC Ludwigshafen auf deren Plätzen ab; alle Einzel endeten nach zwei Sätzen, auf die Doppel verzichteten beide Teams.

„Die sind nicht mit ihrer besten Truppe angetreten“, sagte Daniel Kirchner. Weil Alexander Haage und Noah Neideck im Oberligateam gegen den TSV Schott gebraucht wurden (→ Einkalkulierte Auftaktpleite) standen den Mainzern vor allem sehr junge Spieler gegenüber. Mehr als vier Spiele gaben Kirchner und seine Kollegen in keinem Match ab.

Ob es Spaß macht, sich mit einem derart überforderten Gegner auseinanderzusetzen? „Spaß macht es, weil wir mit der Mannschaft unterwegs sind“, antwortete der Kapitän, „aber es gibt spannendere Partien. Einen solchen Sieg nimmt man halt mit.“

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Speyerer Personalprobleme

Bereits die beiden vorangegangenen Begegnungen waren klare Angelegenheiten: 8:1 gegen Ober Werth Koblenz und 7:2 gegen den HTC Bad Neuenahr, insgesamt erst neun Sätze abgegeben: Die Dominanz des TSC in seiner Verbandsligastaffel ist erdrückend. Auf dem Weg zur angestrebten Meisterschaft wird das Team nicht zu stoppen sein, schon am Sonntag beim Ingelheimer TC dürfte die Entscheidung über Titel und Aufstieg fallen.

Zwar steht nach Pfingsten noch die Partie gegen den TC Weiss-Rot Speyer an, doch anders als von TSC-Cheftrainer Babak Momeni prognostiziert, wird sie nicht zum Showdown. „Bei Speyer sind mehrere Leute verletzt“, erläutert Kirchner, warum die Pfälzer nur eines von drei Spielen gewonnen haben, womit sie im Prinzip schon aus dem Rennen sind. Beim 0:9 auf dem Oberwerth traten sie gar nur zu viert an.

Zum Auftakt hatten die Speyerer in guter Besetzung den Ingelheimer TC um die Brüder Marcel und Tobias Schomburg mit 9:0 abgeschossen. „Ich gehe nicht davon aus, dass Ingelheim gegen uns seine übliche Aufstellung ändert“, sagt Daniel Kirchner, „dann müssten wir auch dort einen Sieg einfahren.“ Danach wären die Mainzer nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.

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