Pfeddersheim. Der SV Italclub Mainz hat sich mit einem 1:1 (1:0) im Nachholspiel bei der TSG Pfeddersheim II die alleinige Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga gesichert. Darüber freuen konnte sich Thomas Eberhardt allerdings nicht. „Auf den Punkt scheiße ich“, sagte der Italclub-Trainer. „Der interessiert mich nicht. Ich bin hierher gefahren, um drei Punkte zu holen. Aber mit der Leistung haben wir sie nicht verdient.“

Die Gäste waren durch Davin Dzaka kurz vor der Pause in Führung gegangen (41.), doch nach einem Freistoß, den SVI-Schlussmann Christian Schweizer noch abwehren konnte, staubte Mikheili Kopaliani zum Ausgleich ab (76.). „Uns war klar, dass der Italclub uns qualitativ überlegen ist“, sagte der Pfeddersheimer Trainer Björn Miehe. „Aber wir haben das läuferisch und taktisch gut gelöst. Wir haben die Mainzer in den gefährlichen Räumen nicht zum Spielen kommen lassen.“ Das Ergebnis sei hochverdient für seine Mannschaft.

Eberhardt schimpft

Für Eberhardt sah das etwas anders aus. „Wir waren vorne zu blöd, um den Sack zuzumachen, und hinten so blöd, den Ausgleich zuzulassen. Das lag nur an uns.“ Zu allem Überfluss sah Jens Eberhardt als Ersatzspieler (!) auf der Bank die Gelb-Rote (!) Karte. Der Bruder des Trainers echauffierte sich offensichtlich zu sehr darüber, dass es zu häufigen Unterbrechungen kam, weil die jungen Pfeddersheimer Spieler von Krämpfen geplagt wurden.

Nach der Niederlage in Saulheim und dem 3:3 im Spitzenspiel gegen die SpVgg Ingelheim war es die dritte sieglose Partie des Meisterschaftsfavoriten hintereinander. „Wir lassen unnötig Punkte liegen“, schimpfte Thomas Eberhardt. „Aber das Ganze ist kein Wunschkonzert, wir müssen für die Ergebnisse etwas tun.“ Dummerweise seien es nicht immer dieselben Spieler, die ihre Leistungen nicht abriefen, sonst könnte man sie ersetzen. „Aber es sind jedesmal andere, denen Fehler unterlaufen.“

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