Bezirksliga | gert adolphi | 15.02.2020

Melles schaut aufs Mittelfeld

Der neue Trainer des Bezirksligisten TSV Zornheim gibt sein Debüt am Sonntag im Nachholspiel bei Eintracht Herrnsheim.

Zornheim. Zwei Wochen vor dem offiziellen Ende der Winterpause in der Fußball-Bezirksliga tritt der TSV Zornheim zum Nachholspiel bei der SG Eintracht Herrnsheim an. Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in Pfeddersheim wird am Sonntag um 15 Uhr angepfiffen.

Nach dem Abschied von Dirk Willems ist das erste Pflichtspiel für den neuen Zornheimer Trainer Simon Melles gleich richtungsweisend. Die Gastgeber sind mit nur acht Punkten Vorletzter, der TSV steht als Tabellenzwölfter einen Platz vor den potenziellen Abstiegsrängen und hat lediglich einen Zähler Vorsprung auf den TSV Gau-Odernheim II.

„Mit einem Dreier könnten wir einen richtigen Schub für die Moral bekommen“, sagt Melles. „Dann könnten wir in zwei Wochen mit breiter Brust nach Weisenau fahren.“ Er weiß aber auch, dass im Falle einer Niederlage auf längere Sicht Abstiegskampf ins Haus steht. Intensiver beschäftigen will sich Melles damit aber nicht; er schaut lieber nach oben und will schnell den Anschluss ans Mittelfeld herstellen.

Mühl wieder in den Westerwald

Im Zornheimer Kader hat sich wenig getan. Der erst im Sommer gekommene Marius Mühl ist wieder zum FC Waldbrunn zurückgekehrt. „Marius ist menschlich ein top Junge“, sagt Melles über den Westerwälder. „Aber er ist sehr heimatverbunden.“ Mit der Vorbereitung ist der neue Trainer zufrieden. Die Beteiligung in den Übungseinheiten sei gut, die Stimmung positiv. „Die Jungs haben Bock“, sagt Melles, „in den Testspielen haben wir ordentliche Ergebnisse eingefahren.“ Dass die Partie auf Kunstrasen ausgetragen wird, komme seiner Mannschaft entgegen.

An den Herrnsheimern will er sich nicht orientieren. „Wir versuchen, eine Spielanlage zu entwickeln, nach der sich unsere Gegner ausrichten müssen“, sagt Melles, der mitbekommen hat, dass Eintracht-Coach Franz Graber den Verein im Sommer verlässt und den ASV Nibelungen Worms übernehmen wird. Auch das muss kein Nachteil für die Zornheimer sein.

 

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