„Definitiv mehr vorgenommen“
Mainz. Der Verbandspokal und der TSV Schott, das ist seit einigen Jahren eine schmerzensreiche Geschichte. 2016 erlebte der damalige Oberligist seinen Höhepunkt in diesem Wettbewerb: Unter Kayhan Cakici hatte die Mannschaft das Finale erreicht, das der inzwischen entlassene Trainer aber nur noch als Zuschauer erlebte. In Mechtersheim unterlag das Team dem SC Hauenstein mit 1:2 nach Verlängerung.
Eine Saison später war Wormatia Worms im Halbfinale zu stark (1:4), in der Pokalrunde 2017/18 schieden die Mainzer im Viertelfinale bei Bienwald Kandel mit 2:3 aus; es war immerhin ihr drittes Spiel im damaligen Wettbewerb. So oft waren sie seither in keiner Saison mehr im Einsatz: 2018/19 war beim zweiten Gegner, dem TSV Gau-Odernheim, nach Elfmeterschießen Endstation. Und in den vergangenen beiden Jahren war die erste Partie auch letzte: 2019/20 scheiterten sie in Idar-Oberstein, 2020/21 in Pfeddersheim jeweils mit 1:3.
Ernsthafter Gegner
„Für dieses Mal haben wir uns definitiv mehr vorgenommen“, sagt Abwehrchef Jonas Raltschitsch vor dem Spiel beim FV Olympia Ramstein am Dienstagabend (19 Uhr). Schon gar nicht wollen er und seine Mitspieler bei einem fünf Klassen tiefer angesiedelten Klub scheitern, was allerdings nicht bedeutet, dass sie die Pfälzer nicht als ernsthaften Gegner betrachteten. „Bei unserer Pokalvergangenheit sind wir ganz sicher nicht in einer solchen Position…“
Über den Tabellenführer der A-Klasse Kusel-Kaiserslautern (Gruppe A) hat Raltschitsch sich ein wenig informiert und herausgefunden, dass dort einige ehemals höherklassig tätige Spieler aktiv sind. Spielertrainer Jonas Jung, zum Beispiel, ein Mittzwanziger, verfügt über mehrere Jahre Regionalligaerfahrung beim FK Pirmasens. Und dass die Ramsteiner ihren favorisierten Gegnern sehr wehtun können, zeigen die bisherigen Ergebnisse: einen Bezirks-, einen Landes- und zuletzt mit 4:0 den Verbandsligisten SG Rieschweiler schalteten sie aus.
Schott-Trainer Sascha Meeth hat angekündigt, gegenüber dem jüngsten Ligaspiel auf einigen Positionen Veränderungen vornehmen zu wollen, ohne aber eine B-Elf zu nominieren. „Wir werden mit einer schlagkräftigen Mannschaft antreten.“