Das wird kein Selbstläufer
Mainz. Mit vier goldenen, einer silbernen und einer bronzenen Medaille haben die Ü-45-Minigolfer des 1. MGC Mainz die Messlatte für die weiteren Titelkämpfe ziemlich hoch gelegt. Am Mittwoch beginnen nun die zweiten nationalen Meisterschaften dieses Jahres. In Murnau am Staffelsee werden die deutschen Mannschafts- und Einzelmeister der allgemeinen Klasse ermittelt.
Die ersten beiden Wettkampftage stehen im Zeichen der Teamwettbewerbe, zu denen die Mainzer Frauen mit dem Ziel des vierten Titelgewinns in Serie antreten. In der Südgruppe der Bundesliga holten sie sich verlustpunktfrei den Staffelsieg, der lediglich beim Heimspiel im Hartenbergpark zu einer zittrigen Angelegenheit wurde. Das MGC-Quartett geht also selbstbewusst in den Wettkampf, der allerdings kein Selbstläufer werden wird.
Im MGC Göttingen, unter anderem mit Matchplay-Weltmeisterin Jasmin Ehm, erwartet die Mainzerinnen ein sehr starker Gegner. Allerdings stehen in Steffi Blendermann und Nicole Gundert-Greiffendorf die beiden Ersten des Strokeplay-Wettbewerbs der DM 2016 im Aufgebot, dazu die dreifache Goldmedaillengewinnerin der jüngsten Ü-45-DM, Alice Kobisch. Als Ergänzungsspielerin wird Selina Krauss weitere wertvolle Erfahrung im Kreis der Erwachsenen sammeln.
Männer wollen sich verbessern
Bei den Männern soll diesmal mehr als der im Vorjahr erreichte dritte Rang herausspringen. Das Team um die beiden Weltmeister Marcel Noack und Sebastian Piekorz lieferte sich in der Bundesliga packende Duelle mit der SG Arheilgen, am Ende entschied die Schlagzahl zugunsten der Darmstädter über den Staffelsieg. Aus der Nordgruppe kommen Serienmeister BGS Hardenberg und der in diesem Jahr stark auftrumpfende MGC Dormagen-Brechten.
Prognosen zu den Treppchenplätzen erübrigen sich, da alle vier Mannschaften eine ähnliche Leistungsstärke zu bieten haben. Neben Noack und Piekorz stehen Reto Sommer, Lukas Neumann, Lars Greiffendorf, Manuel Szablikowski und Miro Stoparic im MGC-Kader. Beide Mainzer Teams werden vom ehemaligen Jugendbundestrainer-Duo Petra und Bernd Szablikowski betreut.
In den Einzelwettbewerben, hier ist über eine vom Bundestrainer vergebene Wildcard auch Markus Obeth mit von der Partie, haben die Mainzer eine ganze Reihe von Vorjahresmedaillen zu verteidigen. Neben den schon erwähnten Spitzenplätzen der Damen gab es 2016 noch drei Medaillen der Männer, zweimal Silber in Stroke- und Matchplay durch Marcel Noack, der im Matchplay-Endspiel seinem Teamkameraden Lukas Neumann unterlegen war. Joachim Eichhorn
Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.