gert adolphi | 10.04.2019

Bizhoev gewinnt Bronze

Freistilringer des ASV Mainz 88 unterliegt bei den Europameisterschaften nur dem späteren Titelträger Frank Chamizo.
Verlor nur gegen den späteren Europameister: Timur Bizhoev.
Verlor nur gegen den späteren Europameister: Timur Bizhoev. | Archiv/Eßling

Bukarest. Am Anfang hatten sie sich auf der Matte getroffen, bei der Siegerehrung standen sie einträchtig nebeneinander: Timur Bizhoev, einer der Leistungsträger des ASV Mainz 88 in der zurückliegenden Bundesligasaison, sicherte sich bei der Europameisterschaft der Ringer in Bukarest Bronze im Weltergewicht (74 Kilo), sein Bezwinger zum Auftakt, Frank Chamizo gewann erwartungsgemäß den Titel.

Durch einen Schultersieg in der Trostrunde über den Bulgaren Stefanov Kirov 1:45 Minute vor Schluss war Bizhoev in den Kampf um den dritten Platz eingezogen, in dem er sich mit 6:4 gegen den Aserbeidschaner Khadzhimurad Gadzhiyev durchsetzte.

Chamizo, der in der Deutschen Ringerliga für den VfK Schifferstadt antritt, hatte beim 3:0 über Bizhoev noch die größte Mühe gehabt. Alle weiteren Kämpfe gewann der Italiener mit kubanischen Wurzeln deutlicher. Im Finale ließ er dem Franzosen Zelimkhan Khadjiev beim 8:0 keine Chance.

Medaillenchancen für Azizli und Kudla

Der Ex-88 Geno Petriashvili musste sich zum Abschluss der Freistil-Wettbewerbe im Schwergewicht (125 Kilo) mit Silber begnügen. Leicht gehandicapt durch eine Knieblessur, unterlag der Georgier seinem Dauerrivalen Taha Akgül mit 0:7. Verglichen mit seinem ersten Triumph über den Türken bei den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren wirkte Petriashvili deutlich weniger spritzig. Seinen raren Beinangriffen wich Akgül geschickt aus.

Bei den am Donnerstag beginnenden Greco-Konkurrenzen haben Eldaniz Azizli (55 Kilo) und Deniz Kudla (87 Kilo) vom Bundesligisten SV Alemannia Nackenheim gute Medaillenchancen. In der gleichen Klasse wie Kudla startet auch der 88er Tadeusz Michalik. In Dawid Ersetic (60 Kilo) haben die Mainzer ein weiteres Eisen im Feuer. Ebenfalls am Start sind die Ex-88er Roland Schwarz (77 Kilo), Hannes Wagner (82 Kilo) und der mittlerweile 33-jährige Daigoro Timoncini (97 Kilo).

 

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