Rheinhessenliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 23.05.2025

Latent unterfordert

In der Tennis-Rheinhessenliga der Damen zieht der MTV 1817 Mainz 1 ungehindert seine Kreise. Die Zweite Mannschaft punktet am Ebersheimer Weg, der TC BW Mainz in Ingelheim.
Lucie Faber vom MTV 1817 Mainz 2 krönte ihr Rheinhessenligadebüt mit einem Sieg gegen...
Lucie Faber vom MTV 1817 Mainz 2 krönte ihr Rheinhessenligadebüt mit einem Sieg gegen... | Bernd Eßling
...Marlene Leopold vom TSC 3. Deren Mitspielerin...
...Marlene Leopold vom TSC 3. Deren Mitspielerin... | Bernd Eßling
...Marlene Holbach gewann das Duell der Mannschaftskapitäninnen...
...Marlene Holbach gewann das Duell der Mannschaftskapitäninnen... | Bernd Eßling
...mit Antonia Busch im Matchtiebreak.
...mit Antonia Busch im Matchtiebreak. | Bernd Eßling

Mainz. Die Ersten Damen des MTV 1817 Mainz bleiben in der Tennis-Rheinhessenliga das Maß aller Dinge. Auch nach ihrem dritten Spiel stehen sie ohne Satzverlust da; wie die eigene Zweite und den TC Blau-Weiß Mainz fertigten Jil Becker und ihre Kolleginnen den TC Nieder-Olm mit 6:0 ab.

Lediglich in einem Einzel drohte der weißen Weste ein Fleck: Lisa Lanzerath musste im ersten Satz gegen Luisa Renner in den Tiebreak und lag in diesem zunächst zurück. „Aber sie hat kühlen Kopf bewahrt, aufgeholt, gewonnen und den zweiten Satz klar für sich entschieden“, berichtete Becker.

In den übrigen Einzeln gaben die Mainzerinnen zwar maximal zwei Spiele pro Satz ab, die Verläufe seien aber knapper gewesen, als die Resultate ausdrückten, sagte die 1817-Kapitänin. Insbesondere sei dies in ihrem Duell mit Allyson-Noelle Kraffer der Fall gewesen. „Ich habe verschiedene Sachen ausprobiert, die Schwächen meiner Gegnerin ganz gut ausgenutzt und mir in den richtigen Momenten die Punkte geholt.“

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Experimentelles Doppelspiel

Alle vier Einzel zu gewinnen, habe sie durchaus überrascht, immerhin mussten alle Akteurinnen eine Position nach oben rücken, da Janina Helmerich urlaubsbedingt fehlte. Selbst ohne die Nummer eins eine solche Dominanz auszustrahlen drückt aus: In der Rheinhessenliga ist die Mannschaft latent unterfordert.

Die 4:0-Führung ermöglichte experimentelles Doppelspiel mit Kombinationen, die in der Medenrunde noch nicht zum Tragen kamen. An der Erfolgsserie änderte sich dadurch nichts.

MTV-Zweite holt Punkt beim TSC 3

Sicher, angesichts der Tatsache, dass zwei von drei Matchtiebreaks an die Gastgeberinnen gingen, hätten die Damen der Zweiten 1817-Mannschaft mit dem 3:3 beim TSC Mainz 3 hadern können. „Aber ein Unentschieden war in unserem Sinn, alles andere wäre eine Zugabe gewesen“, sagte Antonia Busch.

Die Kapitänin war, was die dritten Durchgänge anging, gleich zweifach betroffen. Sowohl im Einzel gegen Marlene Holbach (5:10) als auch im Doppel mit Johanna Nitsch gegen Holbach und Dahlia Jurick (7:10) zog sie knapp den Kürzeren. „Das ist ein bisschen blöd gelaufen, aber es waren sehr faire Matches mit tollen Ballwechseln“, sagte Busch. „Da gab es nichts zu meckern.“

Zwei Nachrückerinnen punkten

In ungewohnter Besetzung war das Team von der Schillstraße an den Ebersheimer Weg gefahren. Clarissa Köper war mit der Ersten Mannschaft unterwegs, andere potenzielle Stammkräfte standen nicht zur Verfügung, weshalb in An-Christin Kellerer und Lucie Faber zwei Nachrückerinnen in der Rheinhessenliga debütierten – Letztere mit einem Sieg im Einzel und beide zusammen im Doppel.

Durchaus beeindruckt zeigte Busch sich von der Nummer eins des TSC, Dahlia Jurick, die gegen Johanna Nitsch keinen sich bietenden Tiebreak ausließ, aber mit 7:6, 6:7, 7:10 unterlag. „Für Johanna war es anfangs ein bisschen komisch, gegen eine Zwölfjährige zu spielen, aber das hat sich schnell gelegt, weil Dahlia sich total professionell verhalten und super auf ihr Spiel konzentriert hat“, sagte die MTV-Kapitänin. „Von der Spielweise her hat man keinen Unterschied gemerkt.“

Unentschieden endete auch das Duell des TC Blau-Weiß Mainz beim Ingelheimer TC – und das mit durchweg klaren Resultaten. Jördis Mettler und Melanie Otte verloren an den vorderen Positionen, Valerija Sobko und Maja Waters gewannen jeweils mit 6:1, 6:1. Im Doppel sorgten Otte/Waters für den Mainzer Teilerfolg.

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