Oberliga Damen | Gert Adolphi | 26.04.2023

Relegationsplatz ohne Relegation

Die Tischtennisspielerinnen der DJK Finthen verlieren auch ihr letztes Saisonspiel, müssen aber keine Entscheidungsspiele um den Verbleib in der Oberliga bestreiten. Allerdings ist ein Rückzug denkbar.
Daniela Fetzer und die DJK Finthen suchen nach einer Verstärkung für die nächste Saison.
Daniela Fetzer und die DJK Finthen suchen nach einer Verstärkung für die nächste Saison. | Archiv/Eßling

Finthen. Die 3:7-Heimniederlage der DJK RW Finthen gegen die TSG Zellertal zum Saisonabschluss in der Tischtennis-Oberliga hat keine gravierenden Folgen mehr. Zwar blieben die Finther Frauen auf dem Relegationsrang, auf den sie zurückgefallen waren, weil ihnen die Punkte vom 6:2 über den VfL Duttweiler wegen eines Aufstellungsfehlers aberkannt wurden, doch zu Entscheidungsspielen kommt es nicht.

Der Grund: Der TTC Riedelberg hat seinen Rückzug aus der Oberliga angekündigt, die Verbandsligisten TTSV Saarlouis-Fraulautern und der VfR Simmern verzichten auf eine Teilnahme. Weil damit keine Gefahr mehr bestand, zog die DJK ihren Einspruch gegen die am grünen Tisch getroffene Entscheidung wieder zurück.

Große Befriedigung löst der achte Platz im Abschlussklassement allerdings nicht aus. „Es hätte besser laufen können“, räumt Spielführerin Daniela Fetzer ein, „vor allem in der Rückrunde.“ Die einzigen Siege im zweiten Saisonabschnitt wurden den Rot-Weißen wieder genommen – der gegen die TSG Kaiserslautern II, weil die Pfälzerinnen wenig später ihr Team zurückzogen, der gegen Duttweiler wegen des Formfehlers. So schlug lediglich das 5:5 gegen Schlusslicht 1. FC Saarbrücken II positiv zu Buche.

Wenigstens zu viert

Die abschließende Niederlage verdeutlichte noch einmal die seit Anfang März bestehende Misere. Trotz eines sechsköpfigen Kaders war die DJK auf Ersatz aus der Verbandsliga angewiesen. „Gut, dass wir wenigstens zu viert waren“, sagte die von den zahlreichen Absagen gebeutelte Kapitänin, der es zuvor viermal nicht gelungen war, ein vollständiges Team aufzubieten.

Am Ergebnis gab es wenig zu deuteln, knapper hätte es nur mit einer vertauschten Doppelaufstellung ausfallen können. „Die engen Spiele gingen an uns“, machte Fetzer klar, dass es eher schlimmer hätte kommen können. Sie selbst gewann beide Einzel, eines im fünften, das andere im vierten Satz. Den dritten Punkt steuerte Anke Hellert bei, die ebenfalls vier Sätze benötigte.

Derzeit sind die Finther Frauen auf der Suche nach einer vierten einsatzwilligen und zuverlässigen Spielerin. Sollte das Bemühen erfolglos sein, ist auch der Rückzug eine Option.

Alle Artikel von Tischtennis