Bundesliga | Gert Adolphi | 12.01.2023

Nicht mehr als gute Ansätze

Tischtennis-Bundesligist FSV Mainz 05 verliert beim ASV Grünwettersbach mit 0:3.
Diesmal chancenlos: Luka Mladenovic.
Diesmal chancenlos: Luka Mladenovic. | Bernd Eßlimg

Karlsruhe. Spannung kam in der Bundesligabegegnung des FSV Mainz 05 beim ASV Grünwettersbach nicht auf. Bei ihrer 0:3-Niederlage gelang den Mainzer Tischtennisspielern lediglich ein Satzgewinn. „Wir waren leider chancenlos“, konstatierte Trainer Tomasz Kasica. „Nach dem Spiel gegen Ochsenhausen vor zwei Tagen waren wir mental sehr müde.“

Wie schon bei der 1:3-Heimniederlage am Dienstag mussten die Mainzer auf ihre Nummer eins, Yuto Muramatsu, verzichten und gingen damit als klarer Außenseiter in die Partie. Die Spieler waren nicht wie gewohnt zu ihren Trainingsgruppen zurückgekehrt, sondern hatten versucht, sich in Mainz auf den Auftritt im Karlsruher Stadtteil vorzubereiten. Zwei Tage waren allerdings zu wenig, um sich gezielt auf den Gegner einzustellen. „Gute Ansätze waren vorhanden“, sagte Kasica. „Letztlich hat aber der Fokus gefehlt, um gefährlich zu werden.“

Nur ein Strohfeuer

In den Einzeln von Andrei Putuntica und Luka Mladenovic keimte jeweils im ersten Satz etwas Hoffnung auf einen anderen Spielverlauf auf. Putuntica führte gegen Tiago Apolonia 7:3 und 8:5, verlor aber 9:11. Dass er den dritten Durchgang mit 11:6 gewann, erwies sich nur als kurzes Strohfeuer. Apolonia war im vierten Satz wieder Herr am Tisch und machte den Sack zu.

Auch Mladenovic lag gegen Ricardo Walther zunächst 7:3 vorne, dann hatte sich der Grünwettersbacher jedoch auf ihn eingestellt und brachte das Spiel sicher nach Hause. Zum Auftakt hatte Carlo Rossi gegen den chinesischen Abwehrspieler Wang Xi klar verloren. Im zweiten und dritten Satz unternahm der 05er kleine Aufholjagden, aber zum Satzgewinn reichte es nicht.

Im Heimspiel gegen Werder Bremen am Sonntag, 22. Januar, wird Muramatsu erneut fehlen, allerdings nicht wegen Kniebeschwerden, sondern weil er an japanischen Meisterschaften teilnimmt, um sich Punkte für die Berufung ins Olympiateam zu sichern. Kasica hofft, dass er acht Tage später in der Begegnung beim 1. FC Saarbrücken wieder auf seinen Spitzenspieler zurückgreifen kann.

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