Oberliga | Gert Adolphi | 27.09.2022

Hypothek erneut zu hoch

Trotz einer veränderten Doppelbesetzung steigt Tischtennis-Oberligist FSV Mainz 05 III auch gegen den TTC Wirges mit 0:2 ein. Das allein ist aber nicht der Grund für die 4:6-Niederlage.
05-Kapitän Joshua Klute nahm einen Teil der Heimniederlage auf sich.
05-Kapitän Joshua Klute nahm einen Teil der Heimniederlage auf sich. | Bernd Eßling

Mainz. Das erste Heimspiel dieser Oberligasaison begannen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 III wie die beiden vorangegangenen Auswärtsbegegnungen: Erneut bürdeten sie sich eine Hypothek auf, die sie im weiteren Verlauf nicht mehr löschen konnten. „Die Doppel haben wieder nicht funktioniert“, klagte Kapitän Joshua Klute nach der 4:6-Niederlage gegen den TTC Wirges. „Da müssen wir im nächsten Spiel noch etwas anderes ausprobieren.“

Wie schon bei den TTF Illtal und beim TV Nassau verloren die 05er beide Auftaktpartien, nur im Rhein-Lahn-Kreis hatten sie danach noch ein Unentschieden geholt. Gegen die Wirgeser stand ihnen Ole Kaspers zur Verfügung, doch auch der vermochte an Klutes Seite den Negativlauf nicht zu stoppen.

Klute nimmt Schuld auf sich

Auf die Doppel allein wollte der Spielführer die Pleite nicht schieben. „Sie geht zum Teil auch auf mich“, räumte er ein. Gegen Altmeister Ronny Zwick lag er im vierten Satz mit 7:1 vorne, verlor ihn aber noch mit 11:13, was seine Viersatzniederlage besiegelte. Und gegen Tobias Braun brachte Klute eine 2:0-Satzführung nicht ins Ziel. „Wenn ich eines der beiden Spiele gewinne, sieht es anders aus.“ Konkret: Dann hätten die 05er bereits ein Unentschieden sicher gehabt.

Positiv aus der Mannschaft des Aufsteigers ragte Johannes Willeke heraus, der sowohl gegen Braun als auch gegen Zwick gewann. „Johannes hat richtig geile Spiele gemacht“, lobte der Kapitän. Gegen Zwick hatte Willeke den vierten Satz nach mehreren vergebenen Matchbällen mit 14:16 verloren, sich im entscheidenden Durchgang aber mit 11:8 durchgesetzt. „Dann den fünften Satz zu gewinnen, ist auch mental eine starke Leistung.“

Im hinteren Paarkreuz gaben die Mainzer Max Bury wegen seines erfolgreichen Auftritts in der Vorwoche noch einmal den Vorzug vor Kaspers. „Das hat sich ausgezahlt.“ Bury gewann wie Lennard Hollender gegen Walli Asghir-Gill.

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