Bundesliga | Gert Adolphi | 26.09.2022

Diesmal bis zum Doppel gekommen

Tischtennis-Bundesligist FSV Mainz 05 scheitert im Pokal-Achtelfinale beim Ligakonkurrenten ASV Grünwettersbach mit 2:3.
Talha Yigenler rotierte ins Team, war in seinem Einzel aber chancenlos.
Talha Yigenler rotierte ins Team, war in seinem Einzel aber chancenlos. | Archiv/Eßling

Grünwettersbach. Erneut war für die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 im Achtelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs Endstation, doch im dritten Anlauf schieden sie nicht sang- und klanglos mit 0:3 aus. Bis zum Doppel durften sie beim Bundesligakonkurrenten ASV Grünwettersbach auf ein Weiterkommen hoffen, doch Andrei Putuntica und Carlo Rossi verloren die abschließende Partie in drei Sätzen, was die Mainzer 2:3-Niederlage besiegelte.

Im Spiel gehalten hatte die Gäste Yuto Maramatsu mit Siegen über Ricardo Walther und Wang Xi. „Yuto hat recht gut gespielt“, resümierte Tomasz Kasica. „Danach kam aber nicht mehr sehr viel, muss man ehrlicherweise sagen.“ Luka Mladenovic hatte kaum eine Chance, fand nicht in sein Spiel, wobei der Trainer seinem Gegner Deni Kozul einen starken Auftritt attestierte. Talha Yigenler überzeugte in Ansätzen, doch ihm fehlt noch ein bisschen zum Bundesliganiveau.

Leicht verpokert

„Ich habe, wie angekündigt, etwas rotieren lassen“, sagte Kasica. „Das war aber nicht ergebnisorientiert.“ Wichtig sei gewesen, dass alle fünf Spieler des Kaders Einsatzzeiten bekamen. Ein wenig hatte er sich bei der Aufstellung verpokert, indem er Kozul an der ersten Position erwartete und Mladenovic deshalb als Nummer drei meldete, um ein Zusammentreffen der beiden zu vermeiden. Doch der ASV entschied sich anders.

Im Doppel waren die 05er nicht ganz chancenlos. Putuntica/Rossi brachten im ersten Satz eine 9:5-Führung nicht ins Ziel und verloren 10:12. „Das war der Knackpunkt.“ Auch beim 9:10 im zweiten Durchgang hätten sie der Partie noch eine andere Wendung geben können, doch Kozul/Walther verwandelten den Satzball.

„Wir haben sehr viel mitgenommen“, sagte Kasica trotz des verpassten Viertelfinales. „Wir haben gesehen, woran wir arbeiten müssen, um in der Bundesliga zu bestehen.“ Sehr traurig über das Ausscheiden war er nicht, denn wenn seine Mannschaft von Anfang November an bis kurz vor Weihnachten fast im Wochenrhythmus um wichtige Punkte für den Klassenverbleib kämpft, hätte ein weiterer Pokaltermin eine zusätzliche Belastung bedeutet.

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