Gert Adolphi | 13.09.2022

Akbudak ist Weltmeister

Der Bundesligaringer des ASV Mainz 88 dreht sein WM-Finale in Belgrad nach 2:6 auf 7:6.
Burhan Akbudak wird zur neuen Saison als Weltmeister nach Mainz zurückkehren.
Burhan Akbudak wird zur neuen Saison als Weltmeister nach Mainz zurückkehren. | Archiv/Eva Willwacher

Belgrad. Jetzt hat auch der ASV Mainz 88 seinen Weltmeister. Nachdem zum Auftakt der Greco-Wettkämpfe in Belgrad bereits Eldaniz Azizli vom SV Alemannia Nackenheim sich den Titel im Fliegengewicht gesichert hatte, war Burhan Akbudak im 82-Kilo-Limit erfolgreich. Nach Silber im vorigen Jahr und dem dritten Platz bei den Europameisterschaften im März feierte der 27-jährige Bundesligaringer seinen bislang größten Erfolg.

Die Vorrunden hatte Akbudak ohne größere Probleme überstanden, im Finale gegen den Usbeken Jalgasbay Berimuratov stand er allerdings vor einer veritablen Herausforderung. Der 88er lag nach der ersten Runde 2:6 zurück, schaffte nach der Pause aber die Wende. Sein Gegner musste wegen Passivität in die Bodenlage, Akbudak drehte ihn zweimal zur 7:6-Führung. Danach musste der Türke noch eine Minute überstehen, in der er alle Angriffe des Usbeken abwehrte. Nach dem Gong fiel er jubelnd auf die Knie.

Der Mainzer Neuzugang Konsta Mäenpää schied im Achtelfinale des Schwergewichts durch ein 0:8 gegen den Georgier Iakobi Kajaia aus und bekam auch keine zweite Chance in der Trostrunde, weil sein Gegner im Viertelfinale verlor. Zum Auftakt hatte Mäenpää mit 7:5 gegen Jello Krahmer gewonnen, dem er in der Bundesliga wiederbegegnen könnte, sollten die 88er in den Play-offs auf den ASV Schorndorf treffen.

Bei den am Donnerstag beginnenden Freistilkonkurrenzen haben die Mainzer in Beka Bujiashvili (57 Kilo), Süleyman Atli (61 Kilo) und Alexander Semisorow (65 Kilo) drei weitere Eisen im Feuer.

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