Landesliga | Guido Steinacker | 05.06.2022

Mehr eine Abschlusstour

Meister und Aufsteiger TSG Bretzenheim 46 hat im letzten Landesligaspiel eine 3:5 (0:2)-Niederlage beim SV Büchelberg kassiert. Erst in der zweiten Halbzeit kam die Mannschaft einigermaßen in Fahrt.
Jonas Ripper erzielte das letzte Saisontor für die TSG Bretzenheim 46 vor dem Verbandsligaaufstieg.
Jonas Ripper erzielte das letzte Saisontor für die TSG Bretzenheim 46 vor dem Verbandsligaaufstieg. | Archiv/Willwacher

Büchelberg. Es war nicht mehr der Tag um Bäume auszureißen. Irgendwie hätte die TSG Bretzenheim 46 die bedeutungslose letzte Aufstiegsrundenbegegnung der Landesliga Ost schon noch gerne gewonnen, aber das Fleisch war schwach, die Versuchung zu groß, aus der letzten Aufgabe beim SV Büchelberg eine lustige Abschlusstour in die Pfalz zu machen. Heraus sprang eine 3:5 (0:2)-Niederlage des Verbandsligaaufsteigers, die Trainer Timo Schmidt ein wenig nervte, andererseits seinen resignativen Segen fand.

„Das Spiel war so wie das Ergebnis, das hat sich schon auf dem Hinweg abgezeichnet“, sagte der Trainer. Das ging seiner Übungsleiterseele natürlich gegen dem Strich, aber was sollte er da schon groß gegen tun – die Übermacht der Spaßkicker war nicht zu bändigen. Auf den 0:2-Pausenrückstand reagierte Schmidt recht eindeutig mit gleich vier Auswechslungen, zwei davon hätte er wegen leichter Verletzungen der Spieler allerdings sowieso vornehmen müssen, betonte er.

Noch zwei Mal den Anschluss geschafft

Gegen die Leistung in der zweiten Halbzeit war gar nicht mehr so viel einzuwenden, außer dass es mit dem konsequenten Verteidigen nichts mehr werden wollte. Der Plan, mit den neuen Kräften schnell den Anschluss herzustellen, ging so erst einmal nach hinten los (0:3, 50.). Damit war eigentlich klar, dass es nicht mehr klappen konnte mit dem finalen Sieg. Zumindest ein Punkt war angesichts von zwei Anschlusstreffern, nach Toren vom Jonas Gangl (53.) und Johann Felker (68.) zum 2:3 sowie zum 3:4 durch Jonas Ripper (75.), dennoch bis zur vorletzten Minute drin, ehe Nico Gensheimer für die Gastgeber den Deckel draufmachte (3:5, 8:9).

Schmidt nahm den Spielverlauf so an, wie er war. Zwei Niederlagen zum Abschluss der Meisterrunde sind nicht gerade dem  errungenen Titel würdig, aber dass sich dieser Makel in die kommende Verbandsligarunde überträgt, steht nun auch nicht zu erwarten. Für Trainerteam und Vorstand bleiben mit dem Rundenende noch ein paar Aufgaben übrig, die Personalplanungen sind noch nicht abgeschlossen, es dürfte neben der Rückkehr von Nick Zimmermann also noch den einen oder anderen externen Neuzugang oder Wieder-Bretzenheimer zu vermelden geben.

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