Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 25.11.2021

Einer muss auf die Bank

Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 tritt mit vollem Aufgebot beim abstiegsbedrohten TTC Fortuna Passau an.

Mainz. Unmittelbar vor den Abstiegsplätzen der Zweiten Tischtennis-Bundesliga rangiert der TTC Fortuna Passau mit 4:8 Punkten. Das Gastspiel des FSV Mainz 05 am Samstag in der Dreiflüssestadt sollte deshalb eine lösbare Aufgabe darstellen, schließlich bilden die 05er mit dem TTC Jülich und Borussia Dortmund das Spitzentrio der Klasse.

Doch Tomasz Kasica warnt. „Die Passauer haben sich bisher unter Wert verkauft“, sagt der Mainzer Trainer. „Andras Csaba ist einer der stärksten Spieler der Klasse.“ Der 19-jährige Ungar weist mit 7:3 auch die beste Bilanz des TTC auf, doch die Ausbeute seiner Teamkollegen ist eher durchwachsen. Tom Jarvis, die Nummer eins, kommt auf 4:8 Spiele, im hinteren Paarkreuz stehen Tomislav Kolarek bei 4:5 und John Oyebode bei 3:6.

„Jarvis hat noch nicht so gut gespielt“, räumt Kasica ein, „aber das ist ein guter Mann.“ Wertvolle Tipps kann Carlo Rossi seinem Trainer geben. Er kennt den zu dieser Saison zur Fortuna gewechselten Oyebode aus Lehrgängen der italienischen Nationalmannschaft.

Auch auswärts gewinnen

Auch in den Doppeln sollten die Mainzer im Vorteil sein, sie haben acht ihrer zwölf Eingangspartien gewonnen, die Passauer lediglich vier. „Ziel ist zumindest ein 1:1“, sagt Kasica, doch auch zwei Siege seien möglich. Die Formationen mit Andrei Putuntica und Suzuki Hayate sowie Luka Mladenovic und Rossi haben sich bewährt, der Trainer wird ihnen wohl erneut das Vertrauen schenken. Einen Mann wird auf die Bank setzen müssen, da ihm das komplette fünfköpfige Aufgebot zur Verfügung steht.

Um eine lautstarke Kulisse, die das Heimteam zu Bestleistungen peitscht, müssen sich die Mainzer keine Gedanken machen, da die Begegnung wegen hoher Coronabelastung ohne Zuschauer stattfindet. Kasica hatte sogar befürchtet, die Partie könne ausfallen. Doch während im Landkreis Passau die Inzidenz über 1000 liegt, ist sie in der Stadt von etwa 800 auf 570 gefallen.

Die 05er wollen beweisen, dass sie auch in fremden Hallen auftrumpfen können. Ihr bislang einziges Auswärtsspiel haben sie in Jülich verloren.

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