Oberliga | Gert Adolphi | 26.10.2021

Ohne zwei chancenlos

Tischtennis-Oberligist TSV Wackernheim muss gegen den TTC Wirges auf seine beiden Spitzenspieler verzichten und verliert 1:9.
Ersatzmann Herbert Barthen fehlte nicht viel zum Gewinn seines ersten Einzels.
Ersatzmann Herbert Barthen fehlte nicht viel zum Gewinn seines ersten Einzels. | Archiv/Eßling

Wackernheim. Weil neben dem im Urlaub weilenden Frederic Stadler auch Kapitän Christian Ditschler ausfiel, waren die Tischtennisspieler des TSV Wackernheim im Oberliga-Heimspiel gegen den TTC Wirges völlig chancenlos und verloren 1:9. Als Ersatz für die Spitzenspieler mussten in Herbert Barthen und Christian Just zwei Routiniers aus der Dritten Mannschaft aushelfen, denn auch die infrage kommenden Akteure aus der Zweiten Mannschaft waren erkrankt.

„Beide haben recht gut gespielt“, lobte Felix Wolf die Oldies. „Herbert hätte sein erstes Einzel auch fast gewonnen.“ Barthen ging gegen Walli Asghir-Gill mit 2:1 Sätzen in Führung, verlor die beiden nächsten Durchgänge aber jeweils knapp mit 8:11. Eine starke Leistung zeigte auch Marc Nickel gegen den ehemaligen Erst- und Zweitligaspieler Ronny Zwick; er unterlag ebenfalls erst im fünften Satz mit drei Punkten Unterschied.

Wolf punktet gegen Lieblingsgegner

„Das 1:9 ist ein bisschen zu hoch“, sagte Wolf. „Ein 2:8 oder 3:7 wäre möglich gewesen, aber die Luft war schon vor dem Spiel etwas raus.“ Sein Team habe sich nichts ausgerechnet, aber ein bisschen Spaß gehabt, vor allem beim anschließenden gemeinsamen Essen – und das sei wichtiger gewesen als das Ergebnis.

Den einzigen Wackernheimer Punkt holte Wolf gegen Tobias Braun quasi mit Ansage: „Tobi ist mein Lieblingsgegner, ich bin für ihn der Angstgegner.“ Normalerweise mache Braun sich schon vor den Aufeinandertreffen zu viele Gedanken, diesmal ging er angesichts der klaren Verhältnisse lockerer in die Partie. Dadurch verlief das Duell knapper als gewohnt. Wolf gewann zwar in drei Sätzen, doch jeweils nur mit zwei Punkten Unterschied.

„In Bestbesetzung hätte ich uns schon Chancen auf zumindest ein Unentschieden ausgerechnet“, sagte der Teamsprecher. „Jetzt müssen wir eben im nächsten Spiel Gas geben.“ Am Sonntagmorgen erwarten die Wackernheimer den SV Windhagen.

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