Landesliga | Guido Steinacker | 20.09.2021

Erste Einträge auf dem Trefferkonto

Die ersten Tore, aber immer noch kein Sieg: Landesliga-Schlusslicht Fortuna Mombach unterliegt dem SV Gimbsheim mit 2:3 (0:2).
Der Erlöser: Ognjen Vulic (r.) erzielte zum 1:2 gegen den SV Gimbsheim (l. Kevin Siebert) den ersten Saisontreffer für Fortuna Mombach
Der Erlöser: Ognjen Vulic (r.) erzielte zum 1:2 gegen den SV Gimbsheim (l. Kevin Siebert) den ersten Saisontreffer für Fortuna Mombach | Bernd Eßling
Joseph Meyer (r.) rückte aus der Abwehrkette auf die Sechserposition vor.
Joseph Meyer (r.) rückte aus der Abwehrkette auf die Sechserposition vor. | Bernd Eßling

Mombach. Der erste Schritt, um sich in den Kreis der konkurrenzfähigen Team der Landesliga-Staffel aufgenommen werden, hat Fortuna Mombach im sechsten Anlauf volbracht: Jetzt schießen sie Tore. Ognjen Vulic löschte die Null auf dem Habenkonto in der 51. Minute des Heimspiels gegen den SV Gimbsheim. Der Schönheitsfehler dabei war, dass der Stürmer mit dem Treffer lediglich den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. Und auch der zweite Torerfolg des Schlusslichts der Staffel hatte etwas Relativierendes: Benjamin Aziz Netaffi traf erst in der Nachspielzeit zum erneuten Anschluss, den 2:3 (0:2)-Endstand.

Das Ganze muss man positiv sehen, wie Kotrainer Josip Žeravica erläuterte. „Wir haben eine Systemumstellung hinter uns und die Jungs brauchen Zeit, um da reinzukommen – im Training wie heute im Spiel“, sagte Žeravica. Momentan reichten selbst Partien mit Torerfolgen nicht aus, „weil wir die Spiele schon in der ersten Halbzeit verlieren“.

Rico Renner traf in der achten Minute für die Gäste, Markus Moh Amar kurz vor der Pause (45.) – die Torklammer des Schreckens für die Fortuna. „Also laufen wir in der zweiten Halbzeit wieder einem Rückstand hinterher.“ Der Weg zum besseren Erfolg ist leicht zu finden. „In der zweiten Halbzeit haben wir die Zweikämpfe endlich angenommen und auch besser kombiniert.“

Beide Teams verlieren einen Spieler 

Dass Danielo Wenzel acht Minuten nach dem Anschlusstreffer die Gelb-Rote Karte sah (59.), verschärfte die Lage für die Fortuna natürlich enorm. Aber die Gäste zogen nur vier Minuten später mit einer Roten Karte nach. „Da dachte ich, es könnte noch kippen“, betont Žeravica. Mit Torben Trittermann und dem späteren Torschützen Benjamin Aziz Nefatti brachte das Mombacher Trainerteam frische Kräfte. Aber den nächsten und vorentscheidenden Treffer setzten die Gimbsheimer erneut durch Moh Amar (1:3, 70.).

Nefatti hätte mit letzten Aktion der Partie fast noch das 3:3 erzielt, aber das hätte am Resümee Žeravicas auch nicht viel geändert. „Die Jungs müssen sich noch besser kennenlernen, aber es sind auch viele Spieler aus der Jugend und tieferen Ligen im Team, die müssen den Schalter umlegen und anfangen an die Leistungsgrenze zu gehen“, definiert der Kotrainer die Mission. Viele machten schon Fortschritte, „wir haben inzwischen ein Bild davon, wer uns was auf welchen Positionen geben kann“. In der Winterpause müsse dann auf den Problemstellen eben noch einmal personell nachgelegt werden.

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