red | 04.07.2021

Mit Niklas Kaul und Julian Weber nach Tokio

Der Zehnkämpfer und der Speerwerfer des USC Mainz gehören zum Aufgebot des DLV für die Olympischen Spiele. Die in Mainz trainierende Siebenkämpferin Carolin Schäfer ist ebenfalls nominiert.
Der Weltmeister wird auch bei Olympia dabei sein: Niklas Kaul.
Der Weltmeister wird auch bei Olympia dabei sein: Niklas Kaul. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Mit Niklas Kaul und Julian Weber werden die deutschen Leichtathleten bei den Olympischen Spielen in Tokio antreten. Der Zehnkampf-Weltmeister und der Speerwerfer des USC Mainz gehören den 90-köpfige Aufgebot an, das der Deutsche Olympische Sportbund auf Empfehlung des Deutschen Leichtathletik-Verbands nominiert hat.

Neben Kaul wird lediglich ein weiterer DLV-Zehnkämpfer dabei sein, ebenfalls ein Rheinland-Pfälzer: Kai Kazmirek von der LG Rhein-Wied. Die übrigen Kandidaten hatten bei den Meetings in Götzis und Ratingen die Norm von 8350 Punkten verpasst und stehen in der Weltrangliste nicht unter den besten 24.

Im Speerwurf geht ein DLV-Trio an den Start. Johannes Vetter gilt nach seiner bislang überragenden Saison als Gold-Favorit. Weber, der sich nach 19-monatiger Pause im Laufe der vergangenen Wochen auf 84,95 Meter gesteigert hat, ist zuzutrauen, um eine vordere Platzierung mitzukämpfen. Dritter im Bunde ist Webers Potsdamer Trainingspartner Bernhard Seifert.

Ebenfalls zum Kader gehört Carolin Schäfer. Die Siebenkämpferin der LG Eintracht Frankfurt, die in Mainz bei Stefanie und Michael Kaul trainiert, konnte wegen länger anhaltender Nachwirkungen der Corona-Impfung zwar weder in Götzis noch in Ratingen antreten, um ihre vor zwei Jahren erbrachte Olympianorm zu bestätigen. „Aber sie nimmt im World Ranking eine vordere Platzierung ein“, wird DLV- Vorstandsvorsitzender Idriss Gonschinska auf leichtathletik.de zitiert. Zudem hätten die letzten Leistungstests und Trainingsleistungen der Vizeweltmeisterin von 2017 eine klare Tendenz nach oben gezeigt.

Die ersten Athletinnen und Athleten werden am 19. Juli zwecks Akklimatisierung von Frankfurt ins „Pre-Camp“ nach Myasaki fliegen.

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