Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 17.10.2020

Heiße Geschichte und coole Sache

In der zweiten DBBL-Pokalrunde treten die Basketballerinnen des ASC Mainz bei den Rhein-Main Baskets in Langen an, in deren Kader nach fünf Jahren wieder die ehemalige Nationalspielerin Svenja Greunke steht.
Auch wenn der Gegner in dieser Szene übermächtig erscheint: Amina Pinjic und der ASC Mainz setzten sich in der ersten Pokalrunde gegen die Dillingen Diamonds durch und dürfen jetzt in Langen antreten.
Auch wenn der Gegner in dieser Szene übermächtig erscheint: Amina Pinjic und der ASC Mainz setzten sich in der ersten Pokalrunde gegen die Dillingen Diamonds durch und dürfen jetzt in Langen antreten. | Bernd Eßling

Mainz. Dominique Liggins weiß, was einen an diesem kühlen Samstag erwärmen kann: das DBBL-Pokalspiel der ASC-Basketballerinnen bei den Rhein-Main Baskets in Langen (Beginn: 16.30 Uhr). „Das wird eine heiße Geschichte“, sagt der Sportliche Leiter der Mainzer. Und gleichzeitig auch eine „coole Sache“, weil sein Team bei einem Zweitligakonkurrenten antritt, in dessen Reihen die ehemalige Nationalspielerin Svenja Greunke steht.

Die Tochter der Langener Basketballlegende Rainer Greunke, die bis zum Rückzug aus der Ersten Liga für ihren Heimatverein aktiv war, anschließend zum BC Marburg und 2018 zum französischen Zweitligisten Toulouse Metropole wechselte, ist nach Langen zurückgekehrt und wird den Rhein-Main Baskets einen Qualitätsschub verleihen.

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Mit Kacperska und Sandel

Den erwarten sich freilich auch die ASC-Verantwortlichen für ihr Team. Denn anders als vorige Woche beim Erstrundensieg gegen die Dillingen Diamonds, kann Trainer Andre Negron diesmal auf alle Spielerinnen zurückgreifen. Also auch auf Spielmacherin Niki Kacperska, die sich zuletzt nach ihrer Rückkehr aus den USA noch in Quarantäne befand, und auf den finnischen Neuzugang Saraa Sandel. „Ihre Spielberechtigung liegt inzwischen vor“, vermeldet Liggins.

„Diese beiden zusätzlichen Optionen machen es für die Gegner noch schwieriger, sich auf uns einzustellen“, sagt der Sportliche Leiter. „Wir haben jetzt sechs, sieben Spielerinnen, die zweistellig punkten können.“ Dieses Pfund will die Mannschaft nutzen, um in die dritte Runde einzuziehen und erstmals nach einer gefühlten Ewigkeit eine Saison mit zwei Pflichtspielsiegen zu beginnen. „Das wäre auch fürs Selbstbewusstsein eine gute Sache, damit ließen sich die nächsten Aufgaben in der Liga einfacher angehen.“

In der vorigen Zweitligaspielzeit gewannen die Mainzerinnen die Hinrundenbegegnung mit den Hessinnen in eigener Halle vor allem dank einer herausragenden Patricia Sagerer mit 84:81; auswärts setzte es Anfang Februar ein 71:99. „Beide Spiele waren von Kampfgeist und Körperlichkeit, aber auch vom Tempo geprägt“, erinnert sich Liggins. Damit rechnet er auch für das Aufeinandertreffen am Samstagnachmittag und traut seinen Frauen auch in fremder Halle einen Erfolg zu. „Wir sind stark genug, auch wenn wir vorige Woche noch ein bisschen rostig waren.“

 

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