Bundesliga | phe | 01.10.2020

Baku ist weg

Auch wenn sein Herz schwer ist: Das Mainzer Eigengewächs wechselt zum VfL Wolfsburg. Und die 05er brauchen das Geld.
Hat seinen Wunsch erfüllt bekommen: Ridle Baku darf nach Wolfsburg.
Hat seinen Wunsch erfüllt bekommen: Ridle Baku darf nach Wolfsburg. | Eva Willwacher

Mainz. Ridle Baku wird am Freitagabend nicht mehr dabei sein, wenn der FSV Mainz 05 am dritten Bundesligaspieltag bei Union Berlin antritt. Der 22-Jährige, der von der U9 an alle Nachwuchsmannschaften am Bruchweg durchlaufen und inzwischen 54 Pflichtspiele für die Profis durchlaufen hat, wechselt zum VfL Wolfsburg. Bei den Niedersachsen hat er einen Fünfjahresvertrag unterschrieben.

„Ridle ist ein sehr ehrgeiziger junger Spieler, der bereits vor über einem Jahr den Wunsch zu wechseln geäußert hat“, sagt 05-Sportvorstand Rouven Schröder. „Er sieht seine nächsten Schritte außerhalb von Mainz, will an einer neuen Herausforderung außerhalb seines Heimatklubs wachsen und seinen Horizont auch räumlich verschieben. Wir hätten Ridle gern noch behalten, er war Stammspieler, ist eines der Aushängeschilder der guten Arbeit in unserem Nachwuchsleistungszentrum und als gebürtiger Mainzer eine der Identifikationsfiguren unserer Fans.“

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Schröder verweist aufs wirtschaftliche Gesamtpaket

Bakus starkem Wunsch, seine Entwicklung außerhalb seines gewohnten Umfelds fortzuführen, habe der Verein jetzt entsprochen, „auch weil das wirtschaftliche Gesamtpaket dieses Transfers Mainz 05 in der aktuellen Situation helfen wird“.

Der Verteidiger selbst wird in der Mitteilung des Vereins wie folgt zitiert:

„Nach 13 Jahren in Mainz ist es nun an der Zeit mich zu verabschieden. Mit großer Vorfreude und dennoch schweren Herzens gehe ich diesen neuen Schritt in meinem Leben und stelle mich einer neuen Herausforderung. Ich bin in Mainz geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Seit 2007 habe ich bei Mainz 05 gespielt, konnte dort alle Jugendmannschaften durchlaufen und habe mich zu einem Bundesligaprofi durchgesetzt. Ich werde nie vergessen, wie alles begann, vom Rastplatz in die Bundesliga. Ich bin unendlich dankbar, dass ich mich bei meinem Heimatverein so entwickeln konnte. Für all das möchte ich danke sagen! Danke an alle Fans, Teamkollegen, Trainer und Mitarbeiter, danke auch an Rouven Schröder, der mir vieles möglich gemacht hat in Mainz. Ich werde diese Zeit immer in bester Erinnerung behalten. Eines ist klar: Mainz wird immer meine Heimat bleiben!“

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