Regionalliga | Gert Adolphi | 07.09.2020

An den Neuen lag es nicht

Trotz überzeugender Leistungen seiner Zugänge unterliegt Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II dem TTC Bietigheim-Bissingen mit 5:7.
Antoni Witkowski beeindruckte. Die neue Nummer eins der 05er gab nur einen Satz ab.
Antoni Witkowski beeindruckte. Die neue Nummer eins der 05er gab nur einen Satz ab. | Bernd Eßling
Mit einem Sieg und einer Niederlage endete Kevin Eckmanns Debüt für die Mainzer.
Mit einem Sieg und einer Niederlage endete Kevin Eckmanns Debüt für die Mainzer. | Bernd Eßling
Marian Schug ging im mittleren Paarkreuz leer aus.
Marian Schug ging im mittleren Paarkreuz leer aus. | Bernd Eßling

Mainz. Bis weit in die abschließenden beiden Einzel besaßen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 II die Chance, mit einem Heimsieg in die Regionalligasaison einzusteigen. Johannes Willeke bog gegen Tal Israeli einen 0:2-Satzrückstand zum Ausgleich um, Joshua Klute hatte sich gegen Daniels Kogans mit einem starken Auftritt eine 2:1-Führung erkämpft. Doch beide jungen 05er gaben ihre Spiele im fünften Satz noch ab, die Mainzer verloren gegen den TTC Bietigheim-Bissingen mit 5:7.

„Es hätte für ein Unentschieden reichen können“, stellte Marian Schug in der Nachbetrachtung fest. Noch im gleichen Atemzug strich der 05-Spielführer das Positive heraus: „Unsere Zugänge konnten absolut überzeugen.“

Antoni Witkowski, der neue Spitzenspieler aus Polen, zeigte beeindruckende Leistungen und verlor bei seinen Siegen über Jon Ander Guerricabeita und den routinierten Mats Sandell insgesamt nur einen Satz. Dass sich auch Kevin Eckmann, bislang beim VfR Simmern in der Oberliga aktiv und nur durch den Ausfall von Dennis Müller ins vordere Paarkreuz gerutscht, gegen Regionalliga-Topmann Sandell durchsetzte, war eine erste Überraschung. Auch Willeke, der 16-Jährige aus Andernach, begann mit einem Sieg. An den Neuen lag es somit nicht, dass es nicht zum Punktgewinn reichte.

Nur ein Punkt in der Mitte

„Ein 1:3 in der Mitte ist zu wenig“, sagte der sieglos gebliebene Schug. Sein erstes Einzel gestaltete er noch knapp, im zweiten war Emiliano Riofrio, die ecuadorianische Nummer zwei, ein zu starker Gegner. Doch auch Li Bing unterlag Riofrio und steuerte nur einen Sieg bei. „Nach einer so langen Wettkampfpause musste er erst warmlaufen“, nahm ihn der Kapitän in Schutz. „Im ersten Spiel war er noch etwas langsam.“ Das besserte sich beim zweiten Auftritt des Routiniers, in dem er im vierten Satz noch Matchbälle vergab, sich im fünften aber sicher durchsetzte.

„Insgesamt war es ein sehr hochklassiges Match“, bilanzierte Schug. „Wir hätten uns belohnen können für eine starke Mannschaftsleistung.“ Doch die Gäste seien sehr ausgeglichen besetzt gewesen, das habe den Ausschlag gegeben. Deswegen gehe das Ergebnis auch in Ordnung.

 

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