Peter H. Eisenhuth | 05.06.2020

Fast alle Ligen können spielen

Rund 63 Prozent der Tennismannschaften von der Rheinhessenliga abwärts bleiben auch für Medenrunden-Übergangssaison gemeldet. Der Verband muss lediglich neun Konkurrenzen streichen.
Von Mitte Juni an wird wieder im Wettkampfmodus gespielt.
Von Mitte Juni an wird wieder im Wettkampfmodus gespielt. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Die Tennis-Mannschaftsspieler in Rheinhessen dürfen sich freuen: Mit wenigen Ausnahmen kann in allen Ligen des Bezirks eine Medenrunde ausgetragen werden. Nachdem der Landesverband das Wochenende 20./21. Juni für den Auftakt des Wettkampfbetriebs unter einem abgeänderten Reglement avisiert und seinen Vereinen die Möglichkeit eingeräumt hatte, ihre Teams um- oder abzumelden, liegen jetzt die Zahlen für den rheinhessischen Beritt vor.

„Ursprünglich waren 607 Mannschaften gemeldet, davon 219 in der Jugend“, berichtet Martina Riedle, die Geschäftsstellenleiterin des TV Rheinhessen. „Zurückgezogen haben 156 Erwachsenen- und 70 Jugendmannschaften.“ Macht eine Quote von rund 37 Prozent. „Das liegt sogar noch etwas unter unseren Erwartungen“, sagt Sportwart Giuseppe Poso, „wir hatten mit 40 Prozent absagen gerechnet.“

Niedrigere Quote als bei anderen

Auch wenn aus den anderen Bezirksverbänden und den Landesverband noch keine endgültigen Zahlen vorliegen, zeichnet sich ab, dass Rheinhessen verhältnismäßig wenige Teams streichen muss. Im Rheinland, sagt Riedle, deute die Tendenz auf eine wesentlich höhere Quote hin, auf Landesebene dürfte sie bei 60 Prozent liegen. „Die kürzeren Auswärtsfahrten sind ein Vorteil unseres kleinen Verbands. Und in Verbands- und Oberliga war absehbar, dass mehr Klubs ihre Mannschaften zurückziehen werden.“

Zum einen auch hier wegen der mitunter sehr langen Wege, zum anderen dürften in Klubs, die ihre Akteure einkaufen, der Finanzchef den Daumen gesenkt haben: Geld auszugeben für eine Saison, in der die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt ist, erscheint absurd.

Dreimal mit Hin- und Rückrunde

Beim TVRHH hatten sie ursprünglich geplant, die „Übergangssaison 2020“ in allen Ligen stattfinden zu lassen, in denen entweder vier Klubs übrigbleiben oder sich die entsprechende Anzahl von Mannschaften herstellen lässt, indem man die Gruppe zusammenlegt. Davon sind die Verantwortlichen inzwischen abgewichen: Auch Ligen mit nur drei Teilnehmern dürfen den Spielbetrieb aufnehmen, abweichend vom üblichen Verfahren werden sie in Hin- und Rückrunde gegeneinander antreten.

Das ist der Fall in folgenden Klassen:

  • Mädchen U18: A-Klasse
  • Damen: Rheinhessenliga
  • Herren 50: A-Klasse
  • Herren 55: A-Klasse
  • Herren 65: A-Klasse

 

Gestrichen wurden von der Jugend bis in die Altersklassen nur jene Konkurrenzen, für die maximal noch zwei Mannschaften übriggeblieben sind. „Das ist in neun Fällen leider so“, sagt Riedle.

Ausfallen müssen:

  • Damen 30: A-Klasse
  • Damen 40: Rheinhessenliga
  • Damen 50: Rheinhessenliga, A-Klasse, B-Klasse
  • Damen 55: Rheinhessenliga
  • Herren 55: B-Klasse
  • Herren 60: Rheinhessenliga
  • Herren 70: Rheinhessenliga

 

In den Ligen, in denen gespielt wird, dürfen auch die Doppel ausgetragen werden. Unter Beachtung der Hygienerichtlinien sind zudem Zuschauer zugelassen.

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