Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 28.02.2020

Weil gewinnen mehr Spaß macht

Nach acht Siegen in der Zweiten Regionalliga hintereinander wartet auf den ASC Mainz bei den Gladiators Trier eine besondere Herausforderung. Die ASC-Frauen müssen nach Bad Homburg.
Tim Thormann und der ASC Mainz wollen in Trier ihre Serie fortsetzen.
Tim Thormann und der ASC Mainz wollen in Trier ihre Serie fortsetzen. | Bernd Eßling

Mainz. Ob sie das Aus im Pokal-Viertelfinale verkraftet haben? „Ja“, sagt Christian Zander, „und wir haben lange geweint…“ Das allerdings nicht über die 78:108-Niederlage, die ein aus drei Mannschaften gemischtes Team des ASC Mainz im rheinland-pfälzischen Cupwettbewerb bei der DJK Nieder-Olm hinnehmen musste. Wie gleichgültig seinen Spielern und ihm diese Aufgabe an Fastnachtsonntag war, hatte der Coach ja schon vorher zum Ausdruck gebracht.

Nein, wenn am Theresianum Tränen geflossen sind, dann weil Zander am Dienstag zur ersten Trainingseinheit der Woche bat – und mancher einer „noch das eine oder andere Rosenmontagshandicap mit sich herumschleppte“. Nach und nach allerdings sei es gelungen, die Spannung aufzubauen, derer es bedarf, um die mittlerweile achtteilige Siegesserie in der Zweiten Basketball-Regionalliga fortzusetzen.

Und das ist es, was die Mainzer wirklich wollen: Die Erfolgssträhne, die sie vom letzten auf den vierten Tabellenplatz geführt hat, nicht abreißen zu lassen. Auch nicht am Samstagabend bei den Gladiators Trier II. Die Moselaner stehen auf dem vorletzten Rang, gleichwohl hat Zander im Kreis seiner Mannschaft thematisiert, dass ihr ein schweres Auswärtsspiel bevorstehe. Aus mehreren Gründen:

  • Erstens, „weil Mannschaften, die jeden Punkt brauchen, zu Hause besonders motiviert sind“.
  • Zweitens, weil die Trierer sich die Dienste des langjährigen Bundesligaspielers (Alba Berlin, Paderborn, Tübingen, Bayreuth, Braunschweig, Göttingen) Nicolai Simon gesichert haben. Der 33-Jährige wirkt zwar nur in Heimspielen mit – „aber am Samstag haben sie ja eines. Und Simon bringt sehr viel Qualität aufs Feld“.
  • Drittens, weil die Gladiators über eine für ihre Gegner unangenehme, kleine Halle verfügen. „Immerhin haben wir den kleinen Vorteil, dass Johann und Max die Halle kennen“, sagt Zander. Die ASCler Fritzen und Befort waren vor ihrem Wechsel nach Mainz beim aktuellen Gegner aktiv.

Tabellarisch geht es für die Rheinhessen um nichts mehr, außer darum, den vierten Platz zu halten, „aber gewinnen macht mehr Spaß als verlieren“. Außerdem wollen sie sich für die 60:61-Hinrundenniederlage revanchieren. Damals fehlte den Trierern zwar noch Ex-Profi Simon, der ASC allerdings musste ohne Niklas Krause und die noch nicht wieder zum Kader gestoßenen Max Befort und Ben Karbe auskommen.

 

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