Zweite Bundesliga | gert adolphi | 15.11.2019

Die Chance zur Rückkehr in die Erfolgsspur

Der FSV Mainz 05 geht als Favorit in die Zweitligapartie gegen den TuS Celle. Seiner Nummer zwei, Simon Söderlund, will Trainer Marcel Müller den Druck nehmen.
Simon Söderlund soll trotz seiner unbefriedigenden Einzelbilanz ohne Druck in die Partie gegen den TuS Celle gehen.
Simon Söderlund soll trotz seiner unbefriedigenden Einzelbilanz ohne Druck in die Partie gegen den TuS Celle gehen. | Bernd Eßling

Mainz. Ihren zweiten Platz in der Zweiten Bundesliga müssen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 am Samstag im Heimspiel gegen den TuS Celle verteidigen (Beginn: 18 Uhr). Die Chancen stehen gut: Zu Hause haben die 05er noch keinen Punkt abgegeben, die Gäste haben auswärts erst einen Zähler geholt.

„Wir sind schon favorisiert“, sagt Cheftrainer Marcel Müller daher. „Wir müssen nur nach dem Höhepunkt in Bad Homburg den Spannungsaufbau wieder hinbekommen.“ Beim bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter hatten sich die Mainzer vor Wochenfrist mit 6:4 durchgesetzt.

Die Celler belegen mit 5:7 Punkten lediglich den siebten Platz. Dennoch warnt Müller: „Eine Einstellung nach dem Motto: ,Was kann uns gegen Celle schon passieren‘ wäre fatal. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen.“ Seine Spieler seien gut darin, den Fokus auf die kommende Aufgabe zu richten, doch sie seien jung. Aufgabe des Trainerteams sei es, die Sinne der Akteure zu schärfen.

Alle Heimspiele 6:4 gewonnen

Nicht nur in Bad Homburg gewannen die 05er mit dem knappestmöglichen Vorsprung, auch ihre drei Heimspiele endeten 6:4. „Das zeigt die Ausgeglichenheit der Klasse“, sagt der Trainer. „Natürlich wäre ein deutlicher Sieg mal schön, aber das ist zweitranging. Wichtig ist, dass wir gewinnen.“

Die beste Bilanz der Gäste weist mit 7:4 Einzeln Jiri Martinko auf, der an Position drei antritt. „Auf den müssen wir aufpassen“, sagt Müller. „Der dürfte zu den stärksten Spielern des hinteren Paarkreuzes gehören.“ Tobias Hippler (6:6) und Andrei Putunica (3:8) gehören als Nummer eins und zwei nicht zur Spitze der Liga. Simon Berglund sind gegen beide Kontrahenten Siege zuzutrauen.

Zudem bietet die Partie auch Simon Söderlund die Chance, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. „Simon macht sich Druck“, sagt der Trainer über den Schweden, der erst eines von elf Einzeln gewonnen hat, „den müssen wir ihm nehmen.“ Es sei wichtig, Söderlund wieder zu einem Erfolgserlebnis zu verhelfen.

In beiden Paarkreuzen sieht Müller leichte Vorteile für seine Mannschaft, aber auch der Einstieg muss passen. „Es ist entscheidend, dass wir wieder gute Doppel spielen“, sagt der Trainer. „Dann liegt der Druck erst mal beim Gegner.“

 

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