Oberliga Damen | gert adolphi | 19.09.2019

In Heidesheim herrscht Aufstiegsgefahr

Valerie Smeljanski ist wieder da: Tischtennis-Oberligist TSG Heidesheim geht mit zwei Topspielerinnen in die Saison.

Heidesheim. Die Tischtennisspielerinnen der TSG Heidesheim haben sich ohne eigenes Zutun verstärkt: Quasi wider Willen ist Valerie Smeljanski zurückgekehrt. Bei ihrem Wechsel vor einem Jahr zum TTC Langen, mit dem sie in die Regionalliga aufgestiegen ist, behielt sie ihr Zweitspielrecht für die TSG im Nachwuchs.

Da Smeljanski zu dieser Saison das Aktivenalter erreicht hat, hätten die Hessen einen erneuten Wechselantrag stellen müssen, haben dies aber aus Unkenntnis unterlassen. Deutschlandweit gab es einige solcher Fälle, selbst Bundesligisten wurden Opfer dieser offensichtlich kaum bekannten Regel.

Doch Smeljanski stellt sich der Aufgabe in Heidesheim ohne Murren. „Sie freut sich, wieder bei uns zu spielen“, sagt TSG-Betreuer Norbert Dyllick. Der Verein ist jetzt in der komfortablen Situation, in Yuliya Simeonova-Schaar und der Rückkehrerin über zwei für Oberligaverhältnisse Topspielerinnen zu verfügen. Dazu stehen in Amelie Mayer, Maxi Eppelmann, Natalia Winter, Carolin König und Rabea Sauer fünf weitere Frauen im Aufgebot, die ihre Ligatauglichkeit seit Jahren unter Beweis stellen.

Beruhigende Situation

„Wenn wir wollten, könnten wir aufstiegsgefährdet sein“, zitiert Dyllick ein Bonmot seiner Spielführerin Amelie Mayer. Eine der beiden Spitzenspielerinnen wird immer im Aufgebot stehen. Dyllick sieht angesichts dieser Besetzung nur einen Konkurrenten, der seinen Frauen gefährlich werden kann: den 1. TTC Pirmasens. „Das ist für einen Betreuer eine sehr beruhigende Situation“, sagt er und verkneift sich mit Mühe die Bemerkung, die Abstiegsgefahr sei gering.

Der TTV Niederlinxweiler, am Samstag in Heidesheim zu Gast, wird als erstes Team die Stärke der TSG zu spüren bekommen (Beginn: 18.30 Uhr), da sowohl Simeonova-Schaar als auch Smeljanski im Einsatz sein werden, Maier und Eppelmann treten im unteren Paarkreuz an. „Stärker geht es nicht mehr“, sagt Dyllick. „Alles andere als ein Sieg wäre eine kleine Enttäuschung.“

Mit dem Kontrahenten aus dem Saarland hatten die Heidesheimer Frauen in der zurückliegenden Runde einige Probleme. In Niederlinxweiler verloren sie 5:8, zu Hause reichte es trotz Simeonova-Schaars Mitwirken nur zu einem Unentschieden. Allerdings hat der TTV in Karina Gefele seine Spitzenspielerin verloren. „Völlig unterschätzen sollten wir diese Truppe trotzdem nicht“, warnt Dyllick.

 

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