red | 12.06.2019

Fast wie im Vorjahr

Titelverteidigerin Lisa Sieben im Springen und Jimena Müller in der Dressur sammelten beim Turnier des RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim die Siege in den höchsten Kategorien ein.
Katrin Matsushita vom veranstaltenden RSV schaffte auf Wittinger Son mit Rang neun im L-Stilspringen erstmals eine Platzierung in dieser Klasse.
Katrin Matsushita vom veranstaltenden RSV schaffte auf Wittinger Son mit Rang neun im L-Stilspringen erstmals eine Platzierung in dieser Klasse. | Eva Schaab

Hechtsheim. Das M*-Springen mit Siegerrunde, die höchste Prüfung des Turniers beim RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim, endete mit dem gleichen Ergebnis wie fast genau ein Jahr zuvor: Lisa Sieben und Lepanto führten die Ehrenrunde an. In diesem Jahr war es sogar ein Heimsieg, denn die Berufsreiterin aus Nieder-Olm startet mittlerweile für den RSV. Mit 15 Teilnehmern war das abschließende Springen nicht sehr üppig besetzt, doch das wird auf den ländlichen Turnieren der Region mehr und mehr zum Standard.

Sieben Reiter schafften mit einer Nullrunde den Einzug in den verkürzten Umlauf und auch dort kamen fünf davon erneut mit weißer Weste ins Ziel, sodass die Zeit entschied – zugunsten von Lisa Sieben und ihrem 15-jährigen, bereits bis Klasse S* platzierten Fuchswallach. Daneben coachte die 22-Jährige ihre zahlreichen Reitschüler in den anderen Springprüfungen, unter anderem Katrin Matsushita (RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim), die mit Wittinger Son zweimal Siebte in Klasse A wurde und dann mit Rang neun im Stilspringen der Klasse L ihre erste Platzierung in dieser Klasse feiern konnte.

Am ersten Tag hatten die Springprüfungen ganz im Zeichen von schönem Stil und hohen Wertnoten gestanden – angefangen von der Klasse E, die Anna Henningsen (JFR Selztal) mit ihrem fünfjährigen Colliga Jackdaw für sich entschied, über die Klasse A*, in der Alicia Nadine Herrmann (Laubenheimer RV) die beste Wertnote hatte, bis hin zum Stilspringen der Klasse M*, das Lena Horn (RFV Mainz-Gonsenheim) im Sattel des 16-jährigen Lordino H mit einer hohen Note von 8,0 als Zweite beendete.

Lena Horn erstmals auf Nachwuchspferd

Lisa Sieben mischte mit Fireball S und Flic Flac S als Viert- und Fünftplatzierte ebenfalls schon in den vorderen Rängen mit. Für Lena Horn stand zudem eine Premiere an: Mit dem vierjährigen Lenas Krümelkeks H, dem ersten Fohlen ihrer früheren Erfolgsstute Amitié, startete sie erstmals auf einem Turnier und belegte Rang vier in der Springpferdeprüfung der Klasse A. Nur in einer Prüfung ging es am ersten Tag um die schnellste Zeit – im A**-Springen, das Christina Muy (RSV Schwarz-Weiß Hechtsheim) mit Shalimero gewann.

Die beengten Verhältnisse auf den Dressurplätzen hatten ein neues Konzept wünschenswert gemacht, die Terminplanung  erlaubte es nun, die Dressurwettbewerbe an einem gesonderten Tag, dafür parallel auf zwei Plätzen auszutragen. Die Reiter honorierten die großzügigeren Platzverhältnisse mit Lob und haben sicher die Hoffnung, dass auch ohne Pfingsten künftig eine ähnliche Lösung gefunden wird. „Ich fand es super“, bescheinigte Jimena Müller (RSV Rheinhessen-Mitte). „Man konnte in Ruhe seine Prüfung reiten und es war nicht so viel Unruhe auf den Plätzen."

Gelohnt hat es sich für die 15-Jährige, die erst am Wochenende zuvor Rheinhessenmeisterin geworden war. Im Sattel der elfjährigen Donna Greta gewann sie die L-Dressur, nach fast 15 A-Siegen ihre erste goldene Schleife in der höheren Klasse: „Ich war extrem zufrieden mit dem Ritt.“ Doppelt siegreich war Anika Rathje (RFV Mainz-Gonsenheim), die mit dem sechsjährigen Domingo G mit hohen Wertnoten sowohl den Dressurreiterwettbewerb als auch die E-Dressur für sich entschied. Eva Schaab

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