Gensingen. In einer Saison, in zwischendurch das ein oder andere alptraumhafte Erlebnis bereithielt, hatte der FSV Mainz 05 dank einer starken Schlussphase die Wende geschafft und sich ein zehntes Erstligajahr hintereinander gesichert. Die kommende Spielzeit hat der Klub deshalb unter das Motto „Unser Traum lebt“ gestellt – das die Mannschaft am Mittwochabend beim Testspiel gegen eine Rhein-Nahe-Auswahl auf den neuen Trikots trug.

Das Ganze garnierten die Mainzer in Gensingen mit einem 10:0 (4:0)-Sieg, der Sandro Schwarz zufriedenstellte. Mit einer kleinen Ausnahme: „Die Abschlussquote hätte besser sein können“, sagte der Trainer. Gefallen hatte ihm, dass seine Akteure trotz der intensiven Trainingsarbeit das Tempo hochgehalten und immer wieder versucht hatte „mit Speed ins letzte Drittel“ zu kommen. „Wir hatten das Gefühl, dass wir schon klarer gespielt haben als am Samstag in Schifferstadt“, sagte er. „Aber bei den vielen Flügelangriffen hat noch zu oft der letzte Pass gefehlt, wir haben es zu oft nicht geschafft, den Mann im Zentrum zu treffen.“

Auch die Abschlüsse selbst waren verbesserungswürdig. Schwarz und sein Trainerteam wollen ihre Akteure dahinbringen, den Ball nicht unbedingt mit Wucht aufs Tor zu bringen, sondern mit Präzision. „Gezielt in die Ecken schießen“, lautet die Vorgabe. Im Training würden deshalb rote Bänder im Tor angebracht, um die anzuvisierenden Zonen zu markieren. Vielleicht hätten wir das hier auch machen sollen…“

Aus dem geplanten Testspieldebüt von Neuzugang Jean-Philippe Mateta wurde noch nichts. Der französische Stürmer hat sich einen grippalen Infekt eingefangen und wird voraussichtlich erst im Trainingslager wieder einsteigen, zu dem die 05er am Sonntag ins niederländische Venlo aufbrechen.

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