Amsterdam-Zuid. Was für ein Kampf! Was für ein Endspurt! Und was für ein Happyend! Moritz Moos und Jason Osborne leben ihren Medaillentraum weiter und stehen  am Samstag im A-Finale  der Weltmeisterschaft in Amsterdam. Im Doppelzweier-Halbfinale legten die Talente des Mainzer Ruder-Vereins ein Rennen aufs Wasser, an das sie sich noch lange erinnern werden. A oder B - das war die Frage. Es sollte schließlich das A-Finale werden.   

Um das zu schaffen, musste das MRV-Duo ein ganz, ganz hartes Brett bohren, denn es entwickelte sich ein packender Vierkampf. Dänemark und Italien lieferten sich vom Start weg ein Duell an der Spitze des Feldes. Den Mainzern blieb in diesem Rennabschnitt der dritte Platz, die Niederlande saßen ihnen ganz dicht im Nacken.

Das nächste Spektakel folgt

Doch Moos/Osborne behielten die Nerven und ruderten die letzten Meter nach dem Motto: alles oder nichts. Es wurde alles - und für die lange führenden Dänen nichts. Italien als Halbfinalsieger, Moos/Osborne als Zweite und die Gastgebernation - diese drei Boote stehen im A-Finale. Dänemark blieb nur der vierte Platz. Großbritannien und Österreich konnten das hohe Tempo ohnehin nicht mitgehen. 

Im Finale treffen die Mainzer Talente zudem auf Europameister Frankreich, Weltmeister Norwegen und die erneut starke südafrikanische Crew. Es wird ein Spektakel - und der nächste Höhepunkt in der noch jungen Karriere von Moritz Moos und Jason Osborne.  Unter  den besten sechs Nationen der Welt stehen sie schon mal - alleine das ist für das MRV-Boot wie für den gesamten Verein ein Riesenerfolg. Und Bestätigung zugleich, dass am Winterhafen gute Arbeit geleistet wird. Zumal die Party in der Grachtenstadt  ja noch munter weitergeht.