Peter H. Eisenhuth | 27.08.2022

Fast hätte es die Nummer eins erwischt

Die siebten Mainz Open schrammen am ersten Tag nur knapp an einer faustdicken Überraschung vorbei. Alle Spielerinnen und Spieler des gastgebenden TSC sind ausgeschieden, bei den Damen erreichen jedoch Sinja und Livia Kraus souverän das Achtelfinale.
Laurenz Kersting, per Wildcard in die Qualifikation gekommen, musste die Überlegenheit seines Gegners ebenso anerkennen wie...
Laurenz Kersting, per Wildcard in die Qualifikation gekommen, musste die Überlegenheit seines Gegners ebenso anerkennen wie... | Peter H. Eisenhuth
...Daniel Kirchner...
...Daniel Kirchner... | Peter H. Eisenhuth
...Aylin Poppe...
...Aylin Poppe... | Peter H. Eisenhuth
...und Hanna Smith.
...und Hanna Smith. | Peter H. Eisenhuth
Steffen Hillenmeier verpasste eine Überraschung gegen den topgesetzten Niklas Schell nur knapp.
Steffen Hillenmeier verpasste eine Überraschung gegen den topgesetzten Niklas Schell nur knapp. | Archiv/Eßling

Mainz. Viel fehlte nicht, und die Mainz Open wären bei den Männern ohne ihre Nummer eins in den zweiten Tag gegangen. Steffen Hillenmeier nämlich verpasste eine dicke Überraschung am Freitagnachmittag nur hauchdünn: Die Nummer eins des TSC Mainz, in der deutschen Rangliste an Position 236 geführt, zwang Niklas Schell (TV Bad Vilbel) die Nummer 233 der Weltrangliste, nach 3:6 und 6:3 in den Matchtiebreak, den er mit 8:10 verlor.

Der 23 Jahre alte Schell trifft am Samstag um 9.30 Uhr im Achtelfinale auf seinen acht Jahre jüngeren Vereinskollegen Tom Sickenberger (DTB-371), der in der Qualifikation dem Mainzer Nachwuchsmann Laurenz Kersting weder eine Chance noch ein Spiel gelassen hatte. Auch die übrigen männlichen Akteure des Gastgebers sind ausgeschieden, der zweiten Runde am nächsten kam Wildcard-Inhaber Markus Scherer.

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Lipp noch dabei

Der langjährige Oberligaspieler des TSC, der sich vor geraumer Zeit zu den Herren 30 verabschiedet hat, musste sich dem Sindelfinger Adrian Kohler (DTB-225) nach hartem Kampf lediglich mit 4:6, 7:6, 6:10 geschlagen geben. Felix Tripp, ebenfalls per Wildcard dabei, scheiterte an Nick Merten (Troisdorf, DTB-234) mit 6:7 1:6. Noch dabei ist der Ex-TSCler Mika Lipp, der es am Samstagmorgen mit Vincent Marysko zu tun bekommen; der Sprendlinger schaltete die Nummer drei der Setzliste, den Wuppertaler Piet Steveker mit 4:6, 6:3, 10:4 aus.

Wie Laurenz Kersting erging es auch den übrigen Mainzerinnen und Mainzern in der Qualifikation: Aylin Poppe, Hanna Smith und Daniel Kirchner schafften es nach deutlichen Zweisatzniederlagen nicht in die erste Hauptrunde.

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Barnstedt und Schmidbauer verlieren

In der Damenkonkurrenz, die am Samstag um 11 Uhr fortgesetzt wird, sind alle Favoritinnen noch dabei. Auch die kurzfristig gemeldeten Sinja und Livia Kraus – zwei Spielerinnen, für die der TSC das Turnier 2016 aus der Taufe gehoben hatte.

Die topgesetzte Sinja Kraus trifft nach einem 6:1, 6:0 gegen Hannah Schäfer (Durlach) auf Julia Sauer (Klein-Krotzenburg), ihre Schwester auf die junge Ukrainerin Mariya Dolzhenko. Zuvor hatte sich Livia Kraus ohne Spielverlust gegen die Pforzheimerin Samra Hamidovic durchgesetzt; Dolzhenko bezwang Elise Barnstedt (TV Grün-Weiß Mainz) mit 6:2, 6:1. Ebenfalls in der ersten Runde ausgeschieden ist Sabina Schmidbauer (TC Boehringer Ingelheim) mit 3:6, 3:6 gegen Lina Spirgath (Leimen).

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