Peter H. Eisenhuth | 27.01.2022

Volle Aufmerksamkeit für alle Konkurrenzen

Der rheinland-pfälzische Tennisnachwuchs ermittelt erstmals an zwei Wochenenden seine Meister. Zunächst sind die U-12- und U-14-Jugendlichen an der Reihe.

Bad Kreuznach. Mit einer Neuerung warten die Jugend-Hallenmeisterschaften des rheinland-pfälzischen Tennisverbands auf: Statt bislang an einem Wochenende in zwei Hallen werden sie diesmal an zwei Terminen, dafür aber ausschließlich im Sportcenter Bad Kreuznach ausgetragen. „Wir wollten, dass alle Konkurrenzen die volle Aufmerksamkeit bekommen“, begründet der beim Verband unter anderem für den Jugendleistungssport verantwortliche Morten Pohl. Und Eltern, deren Kinder in unterschiedlichen Altersklassen aktiv sind, müssen nicht mehr zwischen zwei Wettkampfstätten pendeln.

Den Auftakt machen die U12 und U14 der männlichen und weiblichen Jugend. Sie ermitteln ihre Meisterinnen und Meister vom 28. bis 30. Januar; die U16 und U18 folgen vom 4. bis 6. Februar. „Die Meldezahlen sind erfreulich hoch“, sagt Pohl vor dem ersten Aufschlag. Bis auf zwei Plätze sind die Teilnehmerfelder in den unteren Altersklassen voll. Kleiner Wermutstropfen: In beiden U-14-Konkurrenzen fehlen die Führenden der rheinland-pfälzischen Rangliste: Sowohl Onalee Wagner (TV Wincheringen), die es im vorigen Sommer ins Halbfinale der U18 geschafft hatte, als auch Alexander Haage (BASF TC Ludwigshafen) müssen verletzt passen.

Freiluftmeister will nächsten Titel

Die Nummern zwei der Ranglisten stehen daher an der Spitze der Setzlisten: Jonathan Datzert (TC Oberwerth Koblenz) will nach seinem in Ingelheim auf Sand gewonnenen Freilufttitel auch auf Teppich reüssieren. Als härteste Konkurrenten gelten Leonard Sand (TC Höhr-Grenzhausen), Yannis Ross (TC BW Bad Ems) und Jannik Schrägle (TC Boehringer Ingelheim).

Das Achtelfinale beginnt am Freitag um 18 Uhr, die Viertelfinalspiele sind für Samstag, ebenfalls ab 18 Uhr angesetzt, Halbfinale und Finale sowie das Spiel um den dritten Platz finden am Sonntag statt (10.30 / 13.30 Uhr).

Der Nachwuchs des HTC Bad Neuenahr dominierte die Setzliste der weiblichen U14: Emily Eigelsbach, Amy Waschulewski und Mia Keuler nehmen die ersten drei Plätze ein, ihnen folgt Melia Nagel (BASF TC Ludwigshafen). Spannend zu sehen sein wird, wie sich die jahrgangsjüngere Amy Waschulewski in diesem Feld schlägt; im September stand sie wie Emily Eigelsbach im Halbfinale der Landesmeisterschaften. Achtel- und Viertelfinale stehen am Samstag (16.30 / 19.30 Uhr), Halbfinale und Finale sowie das Spiel um den dritten Platz am Sonntag (10.30 / 13.30 Uhr) an.

Mainzer auf der Setzliste

Das stärkste Teilnehmerfeld am ersten Wochenende bilden die U-12-Jungs: 23 haben gemeldet, sie spielen ihre erste Runde deshalb bereits am Freitag ab 15 Uhr und steigen am Samstag, 9 Uhr, ins Achtelfinale ein. Als Favorit gilt der Ranglistenerste Clemens Müller vom TC Hattert, der im Sommer das Finale gegen den älteren und jetzt in die U14 aufgerückten Nico Runck (Herxheim) verloren hatte.

Härteste Konkurrenten sind Finn Klemen (TC BW Bad Breisig), Matheo Fett (TC Weilerbach), Freiluftmeister der U11, und Levi Kordos (TC Hambachtal). Auf der Setzliste finden sich auch drei Mainzer, die deswegen in der ersten Runde eine Freilos genießen: Justus Herding und Ernest Kasaj (beide TSC) auf den Positionen sechs und sieben sowie dahinter der für den TC Boehringer Ingelheim spielende Tom Wittstock.

Die Halbfinalisten dürfen am Sonntag um 9 ran, Finale und Spiel um Platz drei stehen um 12 Uhr auf dem Programm.

Nur jeweils eine Begleitperson

Zur gleichen Zeit werden auch die besten U-12-Mädchen im Einsatz sein, deren zwölfköpfiges Feld Katharina Sliwka (TC Ludwigshain Weisenheim) vor Paula Mina Sand (Bad Neuenahr) anführt. An den Positionen drei und vier der Setzliste folgen Sarah Funk, die U-11-Meisterin des vorigen Sommers vom SV Föhren, und Ana Stratulat (TC Ludwigshafen-Oppau). Die ersten Matches werden am Samstag um 12 Uhr ausgetragen.

Die Hygieneauflagen zum Schutz aller Beteiligten sehen vor, dass keine Zuschauer zugelassen sind, sondern lediglich eine Begleitperson pro Spieler. „Und alle sind angehalten, nach ihren Spielen die Halle schnell zu verlassen“, sagt Morten Pohl. „Damit möglichst wenig unterschiedliche Leute aufeinandertreffen, haben wir die Matches auch jeweils in Blöcke eingeteilt. Die U12 beginnt zu den früheren Zeiten, die U14 später.“

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