Bundesliga | Gert Adolphi | 23.09.2022

Veränderte Voraussetzungen

Im Achtelfinale um den Deutschen Tischtennispokal tritt der FSV Mainz 05 beim Erstligakonkurrenten ASV Grünwettersbach an. Trainer Tomasz Kasica will rotieren lassen.
Carlo Rossi, hier im Heimspiel gegen Borussia Düsseldorf, dürfte im Pokal wieder zum Einsatz kommen.
Carlo Rossi, hier im Heimspiel gegen Borussia Düsseldorf, dürfte im Pokal wieder zum Einsatz kommen. | Eva Willwacher

Mainz. Zum dritten Mal stehen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 im Achtelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs, doch wenn sie am Samstag beim ASV Grünwettersbach antreten, sind die Voraussetzungen andere als bisher (Beginn: 19 Uhr). Die Heimspiele gegen den SV Werder Bremen vor vier und den TTC Schwalbe Bergneustadt vor einem Jahr waren die Belohnung für erfolgreiche Auftritte in der Vorrunde. Beide Male unterlag der damalige Zweitligist mit 0:3, doch die Begegnungen mit Teams aus der TTBL zählten zu den Saisonhöhepunkten

Jetzt gehören die Mainzer selbst zur Eliteklasse und damit zu den gesetzten Mannschaften, und dementsprechend haben sich die Perspektiven verschoben. „Wir sind Sportler und wollen natürlich weiterkommen“, sagt Trainer Tomasz Kasica. „Aber unser Fokus liegt auf der Liga.“ Deswegen würde eine Niederlage das Konzept nicht durcheinanderbringen.

Mit Rossi und Yigenler?

Wie geht der Aufsteiger die Aufgabe an? Will er beim Ligakonkurrenten gleich eine Duftmarke setzen oder vor dem Punktspiel am 11. Dezember in Mainz noch nicht alle Karten auf den Tisch legen? „Das ist ein zweischneidiges Schwert“, sagt Kasica. „Es wäre schön zu gewinnen, wir wollen den Pokal aber auch nutzen, um durchzurotieren.“ Der Modus im Pokal ist der gleiche wie in der Bundesliga, dennoch sind die beiden Partien für den Trainer zwei völlig unterschiedliche Dinge.

Der komplette fünfköpfige Kader steht ihm zur Verfügung, wahrscheinlich werden Carlo Rossi und Talha Yigenler ihre Einsatzchance bekommen. Für Kasica ist die Begegnung ein Test unter Wettkampfbedingungen, er geht davon aus, dass seine Spieler das ähnlich sehen. „Durch unseren Sieg in Ochsenhausen gehen wir deutlich entspannter in die Partie. Wir haben genug Selbstvertrauen, um gewinnen zu können.“

Wegen der Teamweltmeisterschaften in China ist es das letzte Pflichtspiel vor einer längeren Pause. Erst am 6. November empfangen die 05er den 1. FC Saarbrücken zur nächsten Bundesligabegegnung.

Alle Artikel von Tischtennis