Marienborn. Eigentlich war die Kaderplanung der TuS Marienborn seit geraumer Zeit abgeschlossen. „Aber in diesem Fall konnten wir nicht anders“, sagt Freddy Schulz, der Teammanager des Verbandsligisten. Der Fall, das ist Philipp Schrimb vom A-Ligisten SG Schornsheim/Undenheim. „Der Kontakt war immer da“ – was sich schon deshalb nicht sehr kompliziert gestaltete, weil Schrimb im Mainzer Stadtteil als Friseur arbeitet –, „das beidseitige Interesse ebenfalls. Und jetzt hat er sich mit dem Wunsch gemeldet, noch mal höherklassig zu spielen.“

Seit Sommer 2019 ist der 32-Jährige in Schornsheim aktiv, in den Jahren zuvor brachte er es unter anderem für den SC Idar-Oberstein und Hassia Bingen auf rund 120 Verbands- und Oberligaspiele. Davor zählte er zu den Leistungsträgern des damaligen Landesligisten Fontana Finthen. Trainer Kayhan Cakici habe Schrimb, der mit seiner vielseitigen Einsetzbarkeit auf den Außenbahnen oder als Achter eine Art Nachfolge von Lukas Harden antritt, schon immer interessant gefunden.

Am Donnerstag informierte Schrimb seien bisherigen Klub über den Wechsel, am Abend trainierte er erstmals an der Kirschhecke mit, wie Schulz berichtete. „Und am Sonntag wird er wahrscheinlich direkt dabei sein.“ Am dritten Spieltag tritt die TuS beim TB Jahn Zeiskam an.

Mit weiteren Zugängen sei jetzt tatsächlich nicht mehr zu rechnen, versichert Schulz, geplant seien ohnehin keine. „Nur für Etienne Portmann und Patrick Huth würden wir die Tür noch mal aufmachen.“