Pokalwettbewerbe | Peter H. Eisenhuth | 17.09.2019

TuS, TuS, TuS – hellwach sein muss

Nicht wieder einschlafen: Marienborner empfangen im Pokal-Achtelfinale den FC Speyer.
Egal ob Timon Hammer (Foto) oder Johannes Melchior oder Jannik Rheinländer am Mittwochabend im Tor steht: Alle drei würden sich über eine aufmerksame, stabile Abwehr freuen.
Egal ob Timon Hammer (Foto) oder Johannes Melchior oder Jannik Rheinländer am Mittwochabend im Tor steht: Alle drei würden sich über eine aufmerksame, stabile Abwehr freuen. | Peter H. Eisenhuth

Marienborn. Keine Frage, das Highlight im Achtelfinale des SWFV-Pokals steigt am Mittwoch nächster Woche, wenn der SV Gonsenheim im Bruchwegstadion den 1.FC Kaiserslautern empfängt. Doch auch in Marienborn kommt es zu einem reizvollen Duell, und zwar schon an diesem Mittwoch: Die TuS trifft auf ihren Verbandsligarivalen FC Speyer – gegen den sie vor dreieinhalb Wochen das Meisterschaftsspiel noch mit 0:5 verloren hat (Anstoß: 19.30 Uhr).

Ableiten lässt sich aus dieser Niederlage, dass die Mannschaft von Kayhan Cakici sich noch der Stärken der Pfälzer entsinnen und diese einzudämmen versuchen sollte. Ansonsten aber sind die Umstände andere: Die Klatsche gab’s auswärts auf Rasen und die Hinfahrt zog sich wegen eines Staus auf der Autobahn in eine dreistündige Länge. Beide Faktoren entfallen diesmal.

Schnelle Kombinationen

Der Trainer wünscht sich allerdings etwas mehr Dynamik im Spiel nach vorne als in den jüngsten Partien, gerade auch im Viertrundenspiel des Pokalwettbewerbs bei der TSG Trippstadt, das als Nachholspiel erst vor einer Woche stattfand. „Uns haben die Ballstafetten gefehlt, die unser Offensivspiel eigentlich ausmachen“, sagt Cakici, „wir wollen mit drei, vier schnellen Aktionen in die Tiefe, in den gegnerischen Strafraum kommen.“

Gefährdet war das Weiterkommen beim 3:1 gegen den Bezirksligisten durch Tore von Dennis Ritz, Nikolas Putzker und Arlind Hoti zwar nicht, auch wenn nach dem Anschlusstreffer zum 1:2 für zehn Minuten echte Pokalatmosphäre geherrscht habe. „Aber wir hatten so viel Platz, dass wir fast eingeschlafen sind.“ Das darf (und wird wohl auch) gegen den FC Speyer sicher nicht der Fall sein. Frei nach dem Marienborner Motto: „TuS, TuS, TuS –  hellwach sein muss.“

Abgesehen davon, dass das Erreichen des Viertelfinales einen Wert an sich darstellt, gibt es für Cakici einen weiteren guten Grund, in die nächste Runde einzuziehen. Sollte der FCK seiner Favoritenrolle gegen den SV Gonsenheim gerechtwerden, wäre die TuS nämlich eine von nur noch sieben Mannschaften, die ebenfalls das große Los erwischen könnte. „Und wenn die Gonsenheimer gewinnen“, fügt Cakici lachend hinzu, „dann holen wir den Pokal.“

 

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