Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 19.06.2020

Neue Konstellationen

Tennis-Verbandsligist TSC Mainz 2 steigt am Sonntag (10 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den TC Trier in die „Übergangssaison“ ein.
Moritz Huber gehört zum Stamm des TSC Mainz 2.
Moritz Huber gehört zum Stamm des TSC Mainz 2. | Bernd Eßling

Mainz. Ja, die Saison läuft außerhalb der üblichen Wertung, es wird weder Auf- noch Absteiger geben, und quer durch die Ligen und Altersklassen haben Mannschaften ihren Verzicht auf die Teilnahme erklärt. Auch der TSC Mainz hat sowohl die Ersten Damen als auch die Ersten Herren für die am Sonntag beginnende Medenrunde zurückgezogen – die Frauen, weil es die Spitzenspielerinnen Sinja und Livia Kraus nicht weiterbringt, gegen Konkurrenten anzutreten, die diesmal auf ihre ausländischen Akteurinnen verzichten. Die Männer, weil ihnen die Fahrten für Begegnungen, in denen es um nichts geht, zu weit waren; erst recht, da nur Einzel gespielt werden sollten und duschen verboten war.

Ungeachtet aller Hygienevorschriften bleiben die Duschen fürs Erste tatsächlich gesperrt, die drei üblichen Doppel sind inzwischen jedoch wieder zugelassen. Entsprechend groß ist die Vorfreude bei jenen, die von diesem Wochenende an für die Männer des TSC 2 in der Verbandsliga antreten. „Auch wenn es eine besondere Situation ist, haben wir Lust zu spielen“, sagt Morten Pohl, der neue Mannschaftskapitän.

Bestmöglich trainiert

Angesichts der „Übergangssaison“, wie der Verband die neue Spielzeit bezeichnet, kündigt Pohl für sein Team eine Konstellation an, „die es so noch nie gegeben hat“. Unter anderem, weil die Herren 30, deren Oberligarunde mangels Meldungen ausfallen muss, Interesse bekundet haben, bei den Zweiten Herren aufzuschlagen. „Aber es steht noch nicht fest, wer an welchem Spieltag aufläuft.“

Fest steht allerdings, dass junge Spieler wie Moritz Huber, der sich voriges Jahr in der Zweiten Mannschaft etablierte, und Paul Vest regelmäßig zum Einsatz kommen sollen. Und Oberligaroutinier Niko Rizzi hat zugesichert, zur Verfügung zu stehen, wenn er gebraucht werde. Pohl geht davon aus, dass die Matches trotz der coronabedingten Pause auf ordentlichem Niveau stattfinden werden: „Alle haben in den vergangenen Wochen so gut trainiert wie es möglich war, um sich auf einen vernünftigen Stand zu bringen.“

Und etwas Positives kann er dem durch das Virus nach hinten gerückten Rundenbeginn auch abgewinnen, zu dem die Mainzer am Sonntag ab 10 Uhr den TC Trier empfangen: „Wie es aussieht, werden wir nicht das klassische Saisonauftaktwetter mit niedrigen Temperaturen und Nieselregen haben.“

 

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