Bezirksliga | gert adolphi | 19.02.2018

Spät mit dem Torschießen begonnen

In der Bezirksliga bezwingt der FC Basara den lange guten Fußball spielenden TSV Zornheim mit 4:1 (0:0).

Mainz. Der FC Basara Mainz ist gut aus der Winterpause gekommen und darf wieder Ansprüche auf einen der ersten beiden Plätze der Fußball-Bezirksliga anmelden. Der ambitionierte Aufsteiger schlug im Nachholspiel auf heimischem Platz den TSV Zornheim mit 4:1 (0:0). „Das ist eine Spitzenmannschaft“, kommentierte Gäste-Trainer Dirk Willems die Niederlage seines Teams. „Gegen die darf man verlieren.“

Ungeachtet der größeren Spielfreude der Mainzer besaßen die Zornheimer in der ersten Hälfte die besseren Chancen. Bereits nach fünf Minuten hatte Nils Horn Alexander Mignogna mustergültig freigespielt, der den Ball aber neben den Kasten setzte. „Ein Mann mit seiner Qualität muss das Tor machen“, haderte Willems. Eine weitere Möglichkeit bot sich Celin Eisenkopf: Er lupfte die Kugel über FC-Schlussmann Jascha Eimann aber auch knapp am Gehäuse vorbei (35.). Die Gastgeber hingegen mühten sich redlich – bis sie sich 20, 25 Meter vor der Grundlinie in der vielbeinigen Zornheimer Abwehr festliefen.

Horn kommt und trifft

In der Pause musste Willems wechseln: Dennis Barth kam für den verletzten Horn, und der Joker stach sofort und markierte die Führung für den Außenseiter (49.). „Das war zu diesem Zeitpunkt auch verdient“, sagte der Trainer. „Aber danach wurde der Druck von Basara eminent hoch.“ Bis zur 72. Minute hielt die Gäste-Abwehr stand, dann fiel Alperen Genc ein Querpass vor die Füße, und diese Ausgleichschance blieb nicht ungenutzt.

Dieser Zwischenstand ging auch nach Willems‘ Einschätzung in Ordnung, das 2:1 von Tatsuma Uchida sei jedoch aus einer Abseitsposition gefallen. Mit dem dritten FC-Treffer, den Yuya Okuda erzielte, war mehr als eine Vorentscheidung gefallen. „Wir hatten keine Kraft mehr, uns entscheidend zu wehren“, sagte der Zornheimer Coach. „Schon nach dem schnellen 2:1 hat man gemerkt, dass wir dem Druck nicht mehr gewachsen waren.“

Letzter Treffer in der Nachspielzeit

Ärgerlich fand Willems das 4:1 in der Nachspielzeit: Weil der Linienrichter eine Abseitsposition von Takero Itoi anzeigte, schalteten die Gäste ab. Doch ein anderer, von hinten kommender Basara-Spieler schaltete am schnellsten und erlief den Ball. Das Abseits war aufgehoben, der Schiedsrichter unterbrach die Partie nicht. Eine neue Situation war entstanden, Itoi verwertete den Pass zum Endstand.

„Die Sache mit dem passiven Abseits müssen wir noch mehr ansprechen“, nahm sich der Dirk Willems vor. „Abseits ist erst, wenn der Schiedsrichter pfeift.“ Unter dem Strich war er mit der Leistung seiner Mannschaft aber nicht unzufrieden. „Wir haben 65 Minuten lang prächtigen Fußball gezeigt.“

 

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