Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 31.12.2019

Ringerpilz macht 88ern Hoffnung

12:18 statt 8:22: Verband korrigiert Ergebnis des ersten Viertelfinalkampfs in Heilbronn.
88-Trainer Davyd Bichinashvili (l.) darf sich freuen: Sechs Punkte gegen die Red Devils Heilbronn aufzuholen, ist zwar immer noch eine anspruchsvolle Aufgabe, aber immer noch einfacher, als 14  Punkte wettmachen zu müssen.
88-Trainer Davyd Bichinashvili (l.) darf sich freuen: Sechs Punkte gegen die Red Devils Heilbronn aufzuholen, ist zwar immer noch eine anspruchsvolle Aufgabe, aber immer noch einfacher, als 14 Punkte wettmachen zu müssen. | Bernd Eßling

Heilbronn/Mainz. Mit einer freudigen Botschaft endete das Jahr 2019 für den ASV Mainz 88: Das Ergebnis der Niederlage im ersten Viertelfinalkampf bei den Red Devils Heilbronn wurde von 8:22 auf 12:18 korrigiert.

Der Verband gab dem Protest der Mainzer gegen die Wertung des Greco-Kampfes in der 61-Kilo-Klasse zwischen dem Heilbronner Hammet Rüstem und Dogus Ayazci statt. Rüstem, der den Mainzer auf die Schultern zwang. hätte wegen einer Hauterkrankung gar nicht erst zum Wiegen zugelassen dürfen, da keine ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vorlag. Das Attest, wonach der „Ringerpilz“ nicht ansteckend war, reichte der Verein eine halbe Stunde später nach – ein Regelverstoß.

Tatsächlich hätten die Red Devils unter den gegebenen Umständen die Klasse umbesetzt lassen müssen, der Kampf wäre mit 4:0 für die Mainzer gewertet worden. Das holte der Rechtsauschuss des Deutschen Ringer-Bundes an Silvester nach.

Für den Rückkampf am Samstagabend in Mombach bedeutet diese Entscheidung, dass die 88er zumindest etwas mehr Hoffnung haben dürfen, den Vizemeister des Vorjahres nicht nur zu schlagen, sondern das Halbfinale zu erreichen. „Bei sechs Punkten Unterschied ist zu Hause alles möglich“, hatte Trainer Davyd Bichinashvili nach dem Kampf in Heilbronn gesagt. Sein Red-Devils-Kollege Patric Nuding räumte ein, die Mainzer seien im zweiten Aufeinandertreffen stärker besetzt, aber: „Sechs Punkte Vorsprung wären immer noch ein Haufen Holz.“

 

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