Oberliga | Guido Steinacker | 16.09.2019

Rechtzeitig davongezogen

Eine umkämpfte Schlussphase ersparte Handball-Oberligist Sportfreunde Budenheim sich bei Schlusslicht HC Dillingen-Diefflen. Ganz glatt verlief der Abend beim 33:27 (13:10)-Sieg allerdings nicht.

Dillingen. Ganz so geschmeidig wie in den ersten Minuten, mit einer 5:1-Führung nach den ersten Angriffen, flutsche der Ball in diesem zweiten harzlosen Auswärtsspiel der Saison nicht immer. Aber die Sportfreunde Budenheim durchlebten in der Oberligapartie bei Saarlandmeister HC Dillingen-Diefflen, trotz eines noch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte ausgeglichenen Spielstands (15:15, 36.), wenig Sorgen, dass die zweistündige Fahrt ins Saarland nicht mehr als Spesenkosten einbringen könnte. Der 33:27 (13:10)-Sieg war nach einem Zwischenspurt ab der 40. Minute frühzeitig gesichert (27:21, 50.).

„Insgesamt waren das heute zu viele Gegentore, weil wir zu häufig Gegenstöße kassiert haben“, ordnete Trainer Volker Schuster das Spiel ein. Das war vor allem die Folge einiger Fehlwürfe mehr, als es hätte sein dürfen.  „Das Spiel ist in der ersten Halbzeit mehr so dahingeplätschert“, musste Schuster bekennen. Die defensiv aufgestellte HC-Formation machte es den Budenheimern nicht gerade einfach.

Halbzeitvorsprung ging schnell verloren

Auch der Wiederbeginn nach der Pause misslang deutlich, das eigentlich gute Fundament des Drei-Tore-Halbzeitvorsprungs war schnell verloren, bis zum besagten 15:15. Von da an war es ein recht langer, aber kontinuierlicher Weg bis zur höchsten Sportfreunde-Führung in der Partie von acht Toren, beim 32:24 (57.).

Alle mitgereisten Spieler kamen ausreichend zum Einsatz, inklusive Lukas Nagel, der sich erst am Donnerstag im Mannschaftstraining wieder ins Geschehen geworfen hatte. Der Rücken hielt, Nagel erzielte seine ersten beiden Saisontore.

Ein einziger Umstand sorgte trotz des überlegenen letzten Spieldrittels allerdings dafür, dass die Sportfreunde sich so problemlos absetzen konnten. Während Manuel Kühn eine perfekte Trefferquote von der Siebenmeterlinie ablieferte (6/6), trat der unglückselige Dillinger Felix Faller vier Mal an die Linie und scheiterte vier Mal – einmal allerdings bekam er die Nachwurfgelegenheit und traf für sein Team. In der Vowoche bei der HSG Worms hatte der HC-Hauptwerfer noch alle drei Würfe von der Line versenkt. So wollte es wohl keiner glauben, das gegen die Budenheimer auch der nächste Versuch nicht sitzen konnte.

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