Oberliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 25.06.2022

Noch eine Rechnung offen

In der Tennis-Oberliga wollen sich die Spielerinnen des TSC Mainz am Sonntag gegen den TC BW Homburg für die Vorjahresniederlage revanchieren. Am Samstag empfangen sie den stärker eingeschätzten HTC Bad Neuenahr mit der gerade gekürten Rheinland-Pfalz-Meisterin.
Hannah Müller und der TSC Mainz sollten am Wochenende nicht leer ausgehen, wenn sie im Kampf um den Klassenverbleib nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten wollen.
Hannah Müller und der TSC Mainz sollten am Wochenende nicht leer ausgehen, wenn sie im Kampf um den Klassenverbleib nicht zu sehr ins Hintertreffen geraten wollen. | Bernd Eßling
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Mainz. Die Auftaktniederlage ist Schnee von vor zwei Wochen, einen Kopf mussten  sich die Oberligaspielerinnen des TSC Mainz wegen des 2:7 beim TuS Neunkirchen nicht machen. Zum einen, weil es sich beim Gegner um den im Vorjahr nur knapp am Aufstieg gescheiterten Meisterschaftsmitfavoriten handelte, zum anderen, weil sie selbst nicht in Bestbesetzung waren, sondern ohne Kapitänin Hannah Müller und Magdalena Böhmer angetreten waren.

Das ändert sich an diesem Wochenende, wenn die Mannschaft gleich zwei Heimspiele bestreitet: am Samstag gegen den HTC Bad Neuenahr, am Sonntag gegen den TC Blau-Weiß Homburg, jeweils ab 10 Uhr. „Diesmal sind wir zu siebt vor Ort“, kündigt Müller an, „das heißt, wir können je nach Belastung in den Doppeln jemanden ersetzen und die Aufstellung am zweiten Tag verändern.“

Angesichts von bis zu fünf Absteigern aus der acht Teams umfassenden Klasse können es sich die Mainzerinnen kaum leisten, leer auszugehen. Auf eine ausländische Spielerin aber wollen sie noch nicht zurückgreifen, sagt Müller, „und wir rechnen auch noch nicht, wann wir wen schlagen müssen, um die nötigen Punkte zu holen. Immerhin wissen wir nach dem ersten Spieltag schon mal, wie die anderen aufstellen“.

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Nicht vergnügungssteuerpflichtig

Auf dem Papier dürfte die Aufgabe am Samstag die schwierigere sein, insbesondere für Charlotte Jacob wird es keine vergnügungssteuerpflichtige Angelegenheit. Denn der HTC Bad Neuenahr wird aller Wahrscheinlichkeit nach an eins mit Ani Amiraghyan auflaufen, der Armenierin, die am vorigen Wochenende auf der Anlage am Ebersheimer Weg so souverän die Landesmeisterschaften gewonnen hat. Gegen den TC Winterbach reichte es auch ohne sie zu einem 9:0, jetzt aber soll sie helfen, möglichst rasch den Klassenverbleib klarzumachen.

„Eine amtierende Rheinland-Pfalz-Meisterin in der Mannschaft zu haben, ist immer positiv“, merkt Hannah Müller an.

Mit dem zweiten Gegner des Wochenendes „haben wir noch eine Rechnung offen“, verweist die Mainzer Kapitänin auf die vorige Saison. Die 4:5-Niederlage im Saarland war die einzige Begegnung, die der TSC offenkundig verzockt hatte, was am Ende um ein Haar zum Abstieg geführt hätte. „Das soll nicht noch einmal passieren, diesmal wollen wir als Siegerinnen vom Feld gehen.“

Die Homburger Ausgangslage entspricht in etwa der des TSC: Nach einer 2:7-Niederlage in Kaiserslautern am ersten Spieltag müssen Punkte her.

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