red | 16.08.17

Den fünften Streich im Visier

Die Mainzer Minigolferinnen wollen beim Europacup ihre Siegesserie fortsetzen. Die MGC-Männer sind nach zehn Jahren erstmals wieder dabei.
Spielen für Deutschland, hinten v.l.: Reto Sommer, Markus Obeth, Manuel Szablikowski, Johannes Lieber (Coach). Mitte: Michel Rhyn (Coach), Marco Meffert (Coach), Sebastian Piekorz, Lars Greiffendorf, Lukas Neumann, Marcel Noack. Vorne: Selina Krauss, Alice Kobisch, Nicole Gundert-Greiffendorf, Stefanie Blendermann.
Spielen für Deutschland, hinten v.l.: Reto Sommer, Markus Obeth, Manuel Szablikowski, Johannes Lieber (Coach). Mitte: Michel Rhyn (Coach), Marco Meffert (Coach), Sebastian Piekorz, Lars Greiffendorf, Lukas Neumann, Marcel Noack. Vorne: Selina Krauss, Alice Kobisch, Nicole Gundert-Greiffendorf, Stefanie Blendermann. | privat

Algund. Nach knapp einer Woche Training auf den malerisch gelegenen Minigolfanlagen in Algund (Südtirol) sind die beiden Europacup-Teams des 1. MGC Mainz bereit für den an diesem Donnerstag beginnenden Wettkampf.

Für den Damenwettbewerb, der auf Eternitbahnen ausgetragen wird, sind zehn Mannschaften gemeldet. Die beiden deutschen Vertreter, der Deutsche Meister MGC Göttingen und die Titelverteidigerinnen vom Hartenberg, gehen dabei leicht favorisiert an den Start. Die Form der Konkurrentinnen ist schwer einzuschätzen. In den letzten Jahren erwiesen sich die Spielerinnen aus Tschechien (Bystrice) als starke Mitbewerber um die Medaillen, ebenso dürfen die Teams aus der Schweiz (MC Effretikon) und Österreich (BGSC Klaus) nicht unterschätzt werden.

Das Mainzer Quartett geht mit der Empfehlung von zuletzt vier aufeinanderfolgenden Europacupsiegen in den Wettbewerb und will mit all seiner Routine und spielerischen Klasse den fünften Streich folgen lassen. Die Aufstellung wird dieselbe sein, wie in den zurückliegenden Bundesligaspielen und bei der Deutschen Meisterschaft: Stefanie Blendermann macht den Auftakt, gefolgt von Nicole Gundert-Greiffendorf und der angestammten Schlussspielerin Alice Kobisch. Selina Krauss steht als Ergänzungsspielerin bereit.

Auf Filz gilt Schweden als unschlagbar

Bei den Männern sind nur neun Mannschaften dabei; die Schweiz hat keinen Vertreter gemeldet. Da auf Filzbahnen gespielt wird, sind die beiden schwedischen Teams haushohe Favoriten. Cupverteidiger Uppsala BGK peilt seinen zehnten Sieg hintereinander an und sollte, angeführt vom weltbesten Filzspieler Carl-Johan Ryner, unter normalen Umständen dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzen.

Ein heißer Kandidat auf den zweiten Platz ist der Skoghalls BGK, dahinter ist ein interessantes Gerangel um den verbleibenden Medaillenrang zu erwarten. Hier möchte das MGC-Team, der deutsche Überraschungsmeister dieses Jahres, kräftig mitmischen. In der bei der DM in Murnau siegreichen Aufstellung (Lukas Neumann, Lars Greiffendorf, Manuel Szablikowski, Sebastian Piekorz, Reto Sommer, Marcel Noack, Ersatzmann Markus Obeth) rechnen sich die MGC-Akteure sehr gute Chancen gegen die Konkurrenten aus Österreich (ASVÖ Wien), Tschechien (Olomuc) und Italien (GSP Vergiate) aus, ob die Mannschaften aus Finnland, den Niederlanden und Portugal hier mitreden können, bleibt abzuwarten.

Die Mainzer Männer gehen jedenfalls unbeschwert und optimistisch in ihren ersten Europacup seit zehn Jahren. Mit einer ähnlich souveränen Leistung wie bei der DM gelingt es ihnen vielleicht sogar, die auf dem Papier übermächtigen Schweden zu ärgern. Joachim Eichhorn

 

Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.

 

Alle Artikel von Minigolf