Mainz. Sie haben es wieder getan, und wie: Die beiden Toptalente des Mainzer Ruder-Vereins, Moritz Moos und Jason Osborne, sind erneut U23-Weltmeister im Leichtgewichts-Doppelzweier. Im norditalienischen Varese gingen die Titelverteidiger als turmhoher Favorit aufs Wasser und wurden dieser Bürde vom ersten Startschuss an zu jeder Zeit vollauf gerecht.

Nachdem Moos/Osborne Vorlauf und Halbfinale quasi im Spaziergang als Sieger beendet hatten, blieb der Konkurrenz auch im Finale nur das Nachsehen. Nach einem explosionsartigen Start führte das Mainzer Boot nach 1000 Metern mit großem Vorsprung und behielt auch auf den letzten Metern die Übersicht. Im Ziel waren die beiden 20-jährigen Mainzer schließlich um knapp zweieinhalb Sekunden schneller als die Boote aus den Niederlanden und Frankreich, denen Silber und Bronze blieb. Italien, Ungarn und Tschechien fuhren auf den Plätzen weit hinterher.   

Moos: „Wir wussten, dass wir es können"

„Das war unser Ziel, wieder hier oben zu stehen“, sagte Moritz Moos nach dem Rennen. „Wir wussten, dass wir es können. Die Frage war nur, wie. Jetzt haben wir es geschafft, und nun geht es nach Amsterdam.“ In den Niederlanden wollen die U23-Weltmeister Ende August bei der A-WM ihre furiose Saison krönen.

Nicht ganz gereicht fürs Treppchen hat es dagegen für Anna-Maria Götz. Die Mainzerin fuhr im Doppelzweier mit der Rostockerin Julia Leiding nach dem zweiten Platz im Vorlauf im Finale auf Rang vier. Zur Streckenhälfte waren die beiden noch Dritte hinter den Topfavoritinnen aus Rumänien und dem Boot aus Frankreich und dicht verfolgt von den Norwegerinnen. Die aber überholten mit einem furiosen Schlussspurt nicht nur Götz/Leiding, sondern schossen sogar noch auf den zweiten Platz vor, hinter dem neuen Weltmeister Rumänien. Das deutsche Duo hatte im Ziel dann als Vierter knapp eine Sekunde Rückstand auf die Franzosen. 

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