gert adolphi | 07.05.2018

Keine weiteren Medaillen

Mainzer und Nackenheimer Freistilringer gehen bei der EM leer aus.

Kaspijsk. Keine Medaillen brachten die Freistilringer aus den aktuellen Kadern der Bundesligisten ASV Mainz 88 und SV Alemannia Nackenheim von den Europameisterschaften mit. Im russischen Kaspijsk scheiterte der 88er Gabriel Stark bereits in der Qualifikation des 92-Kilo-Limits am Türken Serdar Boke.

Nur knapp verpasste dagegen der Nackenheimer Zugang Ahmed Dudarov den Sprung aufs Treppchen. In der 86-Kilo-Klasse verlor er im Viertelfinale gegen den Aserbeidschaner Aleksandr Gostiyev, setzte sich aber in der Trostrunde 10:0 gegen Remzi Gazi aus Bulgarien durch und stand im Kampf um den dritten Platz. Dort aber zog er bei 4:4-Gleichstand gegen den Georgier Sandro Aminashvili den Kürzeren.

Demirtas erneut Europameister

Erfolgreicher waren internationale Athleten, die in der Vergangenheit für die Mainzer auf die Matte gegangen sind und zum Teil auch noch zum erweiterten Aufgebot gehören, sprich: auf die die 88er zurückgreifen können, wenn Bedarf besteht. So unterlag Geno Petriashvili erst im Finale des Schwergewichts gegen den Türken Taha Akgul. Petriashvilis georgischer Landsmann Zurabi Iakobishvili, der 2016 zweimal für die 88er in der Bundesliga antrat, gewann Bronze im 70-Kilo-Limit. In der gleichen Klasse schied der ehemalige Mainzer Publikumsliebling George Bucur in der Qualifikation aus. Dritter wurde auch Elizbar Odikadze im Halbschwergewicht (97 Kilo).

Zum dritten Mal hintereinander holte Soner Demirtas den Titel im 74-Kilo-Limit. Der größte Coup gelang dem 26-jährigen Türken, der vom ASV zu den Johannis Grizzlies Nürnberg gewechselt ist, im Halbfinale: Gegen den favorisierten Frank Chamizo glich Demirtas buchstäblich in letzter Sekunde zum 3:3 aus und sicherte sich noch den Sieg. Das Finale gegen den Franzosen Zelimkhan Khadjiev gewann der Ex-88er 2:0.

 

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