Bezirksliga | gert adolphi | 30.08.2019

Ingelheimer bewahren die Ruhe

Tore aus 35 und 45 Metern: SpVgg schlägt die früh dezimierte TSG Hechtsheim im Topspiel der Bezirksliga mit 3:1 (0:0).

Ingelheim. Die SpVgg Ingelheim hat das Spitzenspiel dieses Wochenende in der Fußball-Bezirksliga gewonnen. Im heimischen Blumengarten schlug David Kloses Mannschaft die bislang punktgleiche TSG Hechtsheim mit 3:1 (0:0). Dabei waren die Gäste trotz Schwächung und in Unterzahl sogar in Führung gegangen.

Janic Diether, einer der besten TSGler, war kurzfristig erkrankt und hatte abgesagt. Kapitän Simon Esper musste früh verletzt ausgewechselt werden – und nur wenig später sah sein Teamkollege Fabrice Stumpf wegen Nachtretens die Rote Karte (22.). „Wir haben 80 Minuten gegen einen starken Gegner, der für mich der Topfavorit ist auf den Titel ist, trotz Unterzahl auf Augenhöhe gespielt“, fasste TSG-Trainer Uwe Diether das Geschehen zusammen. „60, 65 Minuten haben wir es geschafft, in der Ordnung zu bleiben. Aber irgendwann lassen die Kräfte nach und der Gegner bekommt mehr Räume.“

Nur sieben Minuten bis zum Ausgleich

David Klose sah in Espers Verletzung und der Roten Karte keinen Vorteil für seine Mannschaft, da sich die Hechtsheimer daraufhin zurückgezogen hätten. „Wir mussten danach einen Gegner bespielen, der sehr kompakt stand“, erläuterte der Ingelheimer Trainer. „Dazu hatte die TSG in Domenic Martin einen hervorragenden Torwart. Der hat zwei Riesendinger rausgeholt.“

Bei einem der wenigen Hechtsheimer Vorstöße gelang Ayoub Hartit mit einem Schuss aus 35 Metern die Gästeführung (58.). „Ein typisches Tor einer Mannschaft, die in Unterzahl ist“, sagte Klose. „Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und hatten auch das nötige Spielglück.“

Das bestand zum einen darin, dass die Ingelheimer lediglich sieben Minuten auf den Ausgleich warten mussten. Zum anderen passte auch beim 2:1 alles: Jonas Becker überwand Martin mit einem Heber aus 45 Metern (74.), mit einem starken Kopfball machte Marcel Veek nur eine Minute später den Deckel drauf. Uwe Diether aber ärgerte sich über die Hinausstellung: „Zu elft Mann hätten wir wohl nicht verloren.“

 

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